Das Wichtigste beim Fotografieren ist das Zusammenspiel der drei Komponenten. Denn letztlich hängt die Helligkeit deines Bildes von der Kombination der Verschlusszeit, der Blende und der ISO ab. Am Ende musst du aber immer situationsbedingt agieren. Am besten probierst du dich ein wenig aus. Versuche mal schnelle, mal langsamere Bewegungen einzufangen. Versuche mal Schärfe, mal Unschärfe ins Bild zu bringen.
Möchtest du beispielsweise (schnelle) Sportbewegungen fotografieren, musst du eine kürzere Verschlusszeit wählen. Außerdem ist es dann einfacher die Bewegungen einzufangen, wenn du die Blende so einstellst, dass das gesamte Bild scharf ist. Die fehlende Helligkeit kannst du dann noch mit der ISO ins Bild bringen. Bei dunkleren Szenen (Sonnenuntergang oder Nachtfotografie) hingegen, muss die Verschlusszeit eher lang sein (z.B. 1/60, bestenfalls nutzt du dann ein Stativ), denn du erzeugst so auch eine gewisse Helligkeit im Bild. Möchtest du außerdem ein bestimmtes Motiv im Vordergrund haben, dann kannst du die Blende entsprechend öffnen, um so Unschärfe ins Bild zu bringen. Den Rest regulierst du mit der ISO, wobei du jetzt besonders darauf achten solltest, dass kein Bildrauschen entsteht. Wenn das Bild zu dunkel ist, experimentierst du daher vielleicht lieber noch ein wenig mit der Verschlusszeit und der Blende, um Helligkeit ins Bild zu bringen!
Daneben solltest du immer darauf achten, dass du den Fokus richtig setzt. Denn wenn der Hintergrund scharf, aber das Model unscharf ist, dann können die restlichen Einstellungen noch so gut sein, das Bild ist dann trotzdem nichts geworden (es sei denn, der Effekt wurde absichtlich gewählt). Du kannst den Fokus auf Automatik stellen oder manuell einstellen. Das bleibt dir überlassen. Meist ist der Autofokus einfacher, manchmal kannst du mit dem manuellen Fokus allerdings flexibler arbeiten.