de-DEen-US
de-DEen-US

Segeln um die Kykladen

Hast du Lust auf einen Abenteuerurlaub? Dann habe ich da etwas für dich! Wie wäre es denn mal mit einem Segeltrip? Jetzt denkst du dir vielleicht, dass du gar nicht segeln kannst. Na und? Ich auch nicht! Aber du musst auch gar nicht segeln können. Das übernimmt der Skipper für dich! Und du hast einfach eine tolle Zeit…

30/08/2021

dear(travel)diary,

letztes Jahr waren wir mit unseren Freunden Janik und Jenny in Italien am Gardasee und hatten eine gute Zeit mit ihnen. So gut, dass wir beschlossen, ein Jahr später wieder gemeinsam wegzufahren. Nachdem wir die erste Flasche Wein intus hatten, entschieden wir uns dazu, dass der nächste Urlaub ein Segeltrip werden sollte. Und selbstverständlich wird sich an Verabredungen, die mit betrunkenem Kopf getroffen werden, gehalten!

Daher ging es dieses Jahr für uns nach Griechenland, um die Kykladen segelnd zu erkunden. Da jedoch keiner von uns segeln kann, brauchten wir dafür einen Skipper. Auf der Suche nach einem Segelboot mit Skipper sind wir auf Join the Crew (JTC) gestoßen. JTC bietet Gruppen-Segeltrips mit erfahrenen Skippern in diversen Gebieten innerhalb und außerhalb Europas an. Dabei kannst du dich zwischen Segeltrips in kleinen Gruppen bis hin zu Trips in Flottillen entscheiden. Da wir ursprünglich allein, nur mit einem Skipper segeln wollten, entschieden wir uns für ein Boot mit 4 weiteren Teilnehmern plus Skipper.

Weil JTC alles für uns geplant hat, mussten wir eigentlich nur am Starttag im Hafen von Lavrion eintreffen, die Crew kennenlernen und gemeinsam für die Woche einkaufen gehen. Entspannter hätte der Segeltrip also nicht starten können. Glücklicherweise war uns die gesamte Crew von Anfang an sehr sympathisch, sodass wir direkt einen guten Draht zueinander hatten. Wobei das denke ich vorprogrammiert ist. Jeder der so einen Segeltrip antritt, ist wohl ein sehr offener Mensch und passt dadurch gut in eine Gruppe rein.

Nach dem gemeinsamen Einkauf konnten wir dann endlich das erste Mal auf das Boot und alles erkunden. Als wir das Boot von außen sahen, dachten wir uns noch, wie wir alle darauf passen sollten. Doch wenn du das Boot erst einmal von innen gesehen hast, ist doch deutlich mehr Platz als du denkst. Es gab insgesamt vier Kojen für jeweils zwei Personen, zwei kleine Badezimmer und einen großen Wohnbereich mit Küche. Auf Deck hatten wir zudem einen Sitzbereich mit Tisch und eine Außendusche. Außerdem kannst du das Deck perfekt als Sonnenterrasse nutzen. Was braucht man mehr?

Bevor wir dann los gesegelt sind, hat uns unser Skipper noch eine kleine Einweisung gegeben - sowohl bezüglich des Segelns als auch bezüglich der Nutzung von Toilette, Gas & Co. Und dann konnte es endlich los gehen! Volle Fahrt voraus in Richtung unserer ersten Bucht. Hier durften wir direkt ordentlich mit anpacken und unsere ersten eigenen Segelerfahrungen machen.

xx Chiara

Was interessiert dich?



Ich habe dir eine Liste mit allen Orten auf Google Maps zusammen gestellt.

Die Liste findest du hier.


Bitte bedenke,

dass Segeln nicht etwas für jedermann ist. Daher suche dir für den Anfang vielleicht lieber ein Segelgebiet, das für weniger Wind bekannt ist und wo du nicht so viele Meilen pro Tag zurücklegst. So kannst du für dich selbst herausfinden, wie gut dir das Segeln bekommt. So schlau waren wir leider nicht. Denn die Kykladen sind für windiges Wetter bekannt. Der Wind sorgt dann für hohe Wellen, was natürlich zur Seekrankheit beitragen kann. Wobei sich das bei uns allen unterschiedlich ausgewirkt hat. Während mir nur am ersten Tag leicht flau war, hat sich Bene sogar einmal übergeben müssen, bis sich auch bei ihm nach zwei Tagen alles eingependelt hat. Mit abklingendem Wind haben wir dann eigentlich keinen Unterschied mehr zum Land bemerkt und die Zeit einfach nur genossen, indem wir an Deck die Sonne aufgesogen haben. Doch es kann auch anders laufen, daher versuche dich erstmal mit einem entspannten Segeltrip an das Bootleben zu gewöhnen und suche dir danach die spannenden Trips raus, wo du viele Meilen segelst!

Außerdem ein wichtiger Tipp: Nicht zu viel Vomex nehmen! Das macht die Seekrankheit am Ende nur schlimmer als besser! Stehe es lieber einen Tag aus und habe danach eine gute Zeit!

"Ääähm, ich glaube, das Hauptsegel ist gerissen!?" 

Das sind wohl Worte, die möchte keiner auf einem Segeltrip hören. Doch das haben wir. Und es stimmte. Am zweiten Segeltag riss einfach unser Hauptsegel. Es war super windig an dem Tag und wir haben alle noch gelernt, wie man das Segel richtig setzt. Dabei muss wohl etwas schief gelaufen sein (wobei das Segel auch alt war)... Im ersten Moment waren wir alle erstmal etwas überrumpelt. Doch im Nachhinein kann ich dir sagen: Hört sich alles schlimmer an, als es ist! Ehrlich gesagt war es gar nicht schlimm, wir mussten nur unsere Pläne etwas anpassen. Denn wir konnten das Segel nur in Paros reparieren lassen. Aber ich meine, es gibt sicherlich schlechtere Ziele als Paros.

Jetzt fragst du dich vielleicht, wie wir denn ohne Hauptsegel nach Paros gekommen sind? Wir sind einfach mit dem Vorsegel und teilweise mit dem Motor weitergefahren. Das hat einwandfrei geklappt. Ein gerissenes Segel hört sich also wirklich nur schlimm an, ist im Endeffekt aber nicht mehr als eine witzige Geschichte, die wir noch lange erzählen werden. Umso witziger wird die Geschichte, wenn wir erzählen, dass wir keinen Wind mehr hatten, nachdem das Segel repariert wurde. Das heißt, wir mussten einen Teil der Strecke sogar mit Motor anstatt mit Segel fahren. Karma is a bitch haha.

Weitere Eindrücke

Wenn du noch mehr zum Segeln mit Join The Crew erfahren möchtest, dann habe ich hier noch zwei weitere Blog-Artikel für dich:

Oder du schaust direkt auf der Website von JTC vorbei. Ansonsten habe ich hier noch ein paar Bilder für dich für weitere Eindrücke zusammen gestellt: