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Venedig

Was es zu sehen gibt

Top 3

Must See's

01 Markusplatz

Der Markusplatz (Piazza San Marco) ist einer der bekanntesten Plätze Venedigs. Er zieht durch seine beeindruckende Architektur Touristen aus aller Welt an. Neben dem gleichnamigen Dom Basilica di San Marco und dem 98,6m hohen Campanile (Glockenturm) befindet sich auf dem Markusplatz der Dogenpalast (Palazzo Ducale). Der imposante Palast im gotischen Stil war einst die Residenz des Dogen, dem höchsten Amtsträgers Venedigs. Ein Besuch des Palastes ist sehr empfehlenswert!

Um den Markusplatz in seiner vollen Pracht zu sehen, solltest du auf den Balkon des Markusdoms, Von dort hast du nicht nur einen wunderbaren Blick über den Platz, sondern kannst auch die astronomische Uhr des Torre dell‘Orologio und die Prokuratien, der Komplex von Gebäuden entlang der Nord- und Südseite des Platzes, bestaunen. In den Prokuratien findest du übrigens viele schöne (aber teure) Cafés und Restaurants sowie kleine Geschäfte.

Vom Markusplatz aus ist auch der Weg zur Seufzerbrücke (Ponte dei Sospiri) nicht mehr weit. Sie verbindet den Dogenpalast mit den Gefängnisgebäuden auf der anderen Seite des Rio di Palazzo-Kanals. Ihr Name stammt angeblich daher, dass die Gefangenen, die über die Brücke zum Gefängnis geführt wurden, mit einem Seufzer einen letzten Blick auf die schöne Lagune werfen konnten, bevor sie ihre Zellen betraten.

Da der Markusplatz ein Touristen-Hotspot ist, solltest du am besten außerhalb der Hauptbesuchszeiten (9 bis 18 Uhr) nach San Marco kommen.


02 Rialtobrücke

Der größte und wichtigste Kanal Venedigs ist der Canal Grande. Er zieht sich über etwa 3,8km wie ein umgekehrten "S" durch das historische Zentrum von Venedig. Entlang des Canal Grande befinden sich viele der wichtigsten und prächtigsten Gebäude Venedigs, wie der Dogenpalast, der Palast Ca' d'Oro, der Palazzo Venier dei Leoni mit der Peggy Guggenheim Collection, die Basilika Santa Maria della Salute und eine Reihe von Brücken.

Die bekannteste Brücke ist die Rialtobrücke. Sie ist eine der ältesten Brücken Venedigs und verbindet die Stadtteile San Marco und San Polo. Sie ist berühmt für ihre markante Bauweise. Denn die Brücke besteht aus einem einzigen Bogen, der den Canal Grande überspannt, und ist an beiden Seiten von Geschäften flankiert. In diesen werden hauptsächlich Souvenirs, Schmuck, Kunsthandwerk und lokale Delikatessen verkauft.

Da die Rialtobrücke so beliebt ist, solltest du auch hier früh vorbeischauen. Das lohnt sich direkt doppelt: Denn dann kannst du auf dem Mercato di Rialto vorbeischauen. Morgens sind die Stände dort von Einheimischen belebt und du kannst hier Verpflegung für deinen Tag in Venedig kaufen.

Wenn du dem Trubel anders entkommen möchtest, dann besuche am besten die Panorama-Terrasse des nahgelegenen Fondaco dei Tedeschi (übersetzt: „Warenlager der Deutschen“). Hier kannst du in Ruhe einen wunderbaren Ausblick über Venedig genießen.


03 Murano & Burano

Du willst noch mehr Ruhe von der Touristenstadt? Dann steig ins Vaporetti und lass dich zu den Inseln Murano und Burano fahren. Die beiden Inseln liegen in der Lagune von Venedig. Sie sind für ihre handgefertigte Glasproduktion (Murano) und ihre Spitzenstickerei (Burano) sowie ihre bunten Fischerhäuser bekannt. Wenn du die beiden Inseln erkundest, wirst du auf deutlich weniger Touristen als im Zentrum Venedigs stoßen, was ich als sehr angenehm empfunden haben.

Sowohl auf Murano als auch auf Burano besteht die Möglichkeit Workshops zu besuchen, um die Kunst des Glasblasens oder der Spitzenherstellung zu erleben. Die Geschichte der Glasproduktion auf Murano reicht bis ins 13. Jhd. zurück. Damals wurde die Glasproduktion auf die Insel verlegt, um das Risiko von Bränden in den dicht bebauten Gebieten von Venedig zu verringern. Murano entwickelte sich schnell zu einem Zentrum der Glasherstellung und erlangte weltweiten Ruf für seine qualitativ hochwertigen Glaswaren. Die Glasbläser von Murano beherrschten das Geheimnis der Herstellung von Kristallglas und entwickelten verschiedene Techniken und Stile, die bis heute einzigartig sind.

Auch die Herstellung von Spitze auf Burano ist eine langjährige Tradition und geht auf das 16. Jhd. zurück. Die Frauen von Burano waren berühmt für ihre Fähigkeit, feine Spitzenarbeiten von Hand anzufertigen.

Übrigens: Die Tradition, die Häuser in verschiedenen Farben zu streichen, geht auf alte Zeiten zurück, als die Fischer ihre Häuser auf diese Weise bemalten, um sie bei der Rückkehr vom Meer erkennen zu können.


Was es noch zu sehen gibt

Ebenfalls interessant zu sehen und ein kleiner Insider-Tipp ist eine etwas andere Bücherei: Die Libreria Acqua Alta in der Calle Lunga Santa Maria Formosa. Entweder du kommst nur zum Entdecken vorbei. Oder du bringst Zeit mit und verweilst hier ein wenig in einer Gondel auf dem Kanal, um ein Buch zu lesen.

Auch Kunst- und Kulturinteressierte kommen in Venedig nicht zu kurz. So kannst du im Palazzo Venier dei Leoni die Peggy Guggenheim Collection und in der Galleria dell'Accademia italienische Malerei der Renaissance bewundern. Oder du erkundest das jüdische Ghetto. Abends kannst du dann in das Gran Teatro La Fenice di Venezia, Venedigs größte Oper. Du magst es lieber etwas kleiner? Kein Problem! Dann besuche doch einfach die Oper im Palazzo Barbarigo Minotto.

Ansonsten solltest du einfach frei nach Schnauze durch Venedig laufen. Entdecke die Gassen und Kanäle und laufe an den vielen Palästen vorbei, die teilweise sehr morbide sein können. Versuche dabei die Stadt mal etwas abseits der Hauptwege zu erkunden. Ich verspreche dir, du wirst überall etwas sehenswertes finden!

P.S. Als wir in Venedig waren, haben wir uns das Kinderhörspiel „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke angehört. Durch unsere Venedig-Erfahrung konnte ich mir die Schauplätze im Hörspiel genau vorstellen und so meine Eindrücke vertiefen.



Ich habe dir eine Liste mit allen Orten auf Google Maps zusammengestellt.

Die Liste findest du hier.