Tegallalang Reisterrassen
Wenn Ubud für eins bekannt ist, dann sind es seine fotogenen, sattgrünen Reisterrassen! Die bekanntesten unter ihnen sind die Tegallalang Reisterrassen. Für mich persönlich waren es sogar auch die schönsten, die ich auf meiner Reise gesehen habe. Zwar gibt es auf Bali noch viele andere Reisterrassen, doch hat mir Tegallalang landwirtschaftlich am besten gefallen. Das könnte daran liegen, dass die Reisterrassen sich hier an steilen Hängen geschwungen hochstufen, während sie z.B. in Sidmen eher auf weiten, flacheren Flächen zu finden sind.
Da ist es kein Wunder, dass die Tegallalang Reisterrassen so beliebt bei Touristen sind. Leider ist es dadurch nur an einigen Stellen sehr touristisch bebaut (mit Schaukeln & co) und tagsüber voll. Um die Touristenmassen zu vermeiden, kann ich dir allerdings empfehlen, einfach zur Öffnung (um 8 Uhr morgens) herzukommen. Denn wir waren die einzigen Touristen, um diese Uhrzeit und es war noch nicht so warm. Perfekt, für eine Wanderung durch die wunderschöne Landschaft!
Anschließend kannst du dich dann auf, in einen der Clubs an den Reisterrassen machen. Wir haben sie liebevoll "Beach-Club without a beach" genannt. Denn die Clubs erinnern an die Beach-Clubs in Canggu - mit Pool, guter Musik und leckerem Essen und Getränken. Nur, dass du halt auf die Reisterrassen und nicht auf den Strand blickst! Die bekannteste - und wohl die "most instagramable" - Adresse für dieses Erlebnis ist Alas Harum bzw. deren Day-Club Cretya. Wenn du es jedoch etwas ruhiger magst, kann ich dir D Tukad Coffee Club empfehlen. Eine gute Mischung aus beiden findest du bei Tis Cafe.
Die Tegallalang Reisterrassen sind aber nicht die einzigen Reisterrassen auf Bali! Auch die Jatiluwih Reisterrassen sind wunderschön und weniger touristisch. Fußläufig von Ubuds Zentrum zu erreichen und trotzdem nicht zu überlaufen, findest du zudem den Subak Juwuk Manis Reisterrassen Weg. Wobei du die wohl wenigsten Touristen auf den Reisterrassen in Sidemen treffen wirst. Eine Wanderung durch die Reisterrassen hier lohnt sich sehr - nur war es etwas schwieriger, den "Eingang" zu finden.
ATV-Tour durch den Dschungel
Eins meiner Highlights in Ubud war die ATV-Tour durch den Dschungel. Wir haben diese mit Kuber Bali Adventure ATV Rides gemacht. Vor Ort haben wir unsere Helme und Gummistiefel bekommen. Danach gab es eine kleine Einweisung für die ATV und schon ging es los. Vorbei an Reisterrassen in den Dschungel durch Höhlen und Wasserfälle. Eine unglaubliche Erfahrung, die ich nicht missen wollen würde!
Solltest du auch Interesse an einer ATV-Tour haben, würde ich dich nur noch warnen wollen. Wir hatten Glück und sind mit Kuber durch den richtigen Dschungel gefahren. Eine Freundin von mir hingegen hatte Pech und ist an einen Scam-Anbieter gestoßen. Dort sind sie nur über angelegte Flächen gefahren. Passt da also bitte auf!
Übrigens: Wir haben die Tour zwar mit Kuber gemacht, aber über Graha Adventure Rafting ein Paket aus ATV-Tour und Rafting gebucht. Das war dann deutlich günstiger.
Silberschmiede-Kurs bei Okta
Bali blickt auf eine lange Tradition der Silber- und Goldschmiede zurück. Nicht verwunderlich, dass mein zweites Highlight daher unser Kurs bei der Silberschmiede Okta in Ubud war. Wir haben dort gelernt, das Silber selbst zu schmelzen und zu formen. Am Ende entstanden zwei wunderschöne Ringe. Ein besseres Souvenir kannst du von deiner Reise wohl kaum mitbringen, oder?
Natürlich haben uns Okta und ihr Mann uns dabei immer gut unterstützt. Sie nahmen sich die Zeit uns alles genau zu erklären. Zwar griffen sie auch immer ein, wo nötig. Aber sie ließen uns den Großteil selbst machen, sodass wir unsere Ringe tatsächlich selbst herstellten.
Mir hat es jedenfalls so gut gefallen, dass ich den Kurs jederzeit wieder machen würde. Ich müsste nur einen freien Finger an meiner Hand dafür finden...
Rafting auf dem Ayung River
Gut gefallen hat mir auch die Rafting-Tour auf dem Ayung River. Nachdem wir vorher bereits unsere ATV-Tour gemacht haben, war diese sicherlich mit weniger Adrenalin verbunden. Viel Spaß hatten wir trotzdem. Außerdem konnten wir im Boot mehr miteinander reden. Zwischendrin konnten wir zudem immer wieder aus dem Boot aussteigen und schwimmen gehen.
Die Tour haben wir mit Graha Adventure Rafting gemacht. Ich bin mir leider nicht mehr sicher, wie viel wir hierfür gezahlt haben. Ich erinnere mich aber daran, dass es ein gutes Angebot war.
Affenwald in Ubud
Ich habe mich vor meiner Reise nach Bali sehr auf die Affen im Affenwald ("Monkey Forest") in Ubud gefreut! Zwar hatte ich gehört, dass sie sehr frech und sogar aggressiv sein können, doch das machte mir nichts. Als ich allerdings auf Bali angekommen bin, merkte ich schnell, dass der Monkey Forest gar nicht mal so etwas Besonderes ist. Denn ich habe immer wieder freilebende Affen auf Bali gesehen, z.B. am Padang-Padang Beach in Uluwatu oder am Kelingking Beach und am Diamond Beach auf Nusa Penida.
Trotzdem entschied ich mich, den Wald in Ubud mit den über 1000 Makaken zu besuchen. Der Eintritt kostet je nach Wochentag zwischen 80-100K IDR für internationale Erwachsene. Nachdem ich bereits so viele Affen gesehen hatte, hätte ich mir das sicher sparen können. Doch ich fand den Wald mit seinen Banyanbäumen, einem plätschernden Bach und kleinen Tempeln auch so bereits sehenswert. Außerdem gab es da dann doch eine Sache, die ich einfach machen wollte: Eins der berühmten Affen-Selfies. Ja, ich weiß, das ist wirklich sehr touristisch. Aber für die Erinnerung hat es sich für mich gelohnt!
Geheimtipp: Der Ubud Monkey Forest ist nicht der einzige Affenwald auf Bali! Er liegt nur einfach sehr zentral im Zentrum von Ubud. Wenn du es aber gerne etwas untouristischer magst und ein kleines bisschen mehr Fahrzeit dir nichts ausmacht, dann kannst du stattdessen zum Sangeh Monkey Forest fahren. Dort sind über 400 Makaken zuhause. Der Eintritt kostet hier sogar nur 30K IDR für internationale Erwachsene.
Beachte: Im Umgang mit den Affen auf Bali solltest du ein paar Grundregeln beachten. Das Wichtigste ist, dass du den Affen nicht in die Augen schaust. Dies könnten sie als Angriff auffassen. Generell solltest du den Affen nicht zu nah kommen. Daher schieße die Selfies mit den Affen bitte auch nur mit geschultem Personal. Außerdem solltest du in der Nähe der Affen bestenfalls kein Essen dabei haben und diese nicht füttern. Verstaue auf jeden Fall alle deine Sachen sicher - das gilt sowohl für Wertgegenstände als auch für andere Sachen wie Plastikflaschen. Denn die klauen die Affen gerne mal. Um zu vermeiden, dass du angepinkelt wirst, solltest du zudem nicht unter einem Baum stehen bleiben.
1001 Wasserfälle
Ubud zieht nicht ohne Grund so viele Touristen in seinen Bann. Denn die Natur dort ist unvergleichbar schön! Darunter wirst du unzählig viele Wasserfälle finden!
Wenn du versuchen würdest, alle Wasserfälle abzuklappern, hättest du auf jeden Fall einiges zu tun. Daher picke dir einfach ein paar raus, die du besuchen möchtest, dann wirst du nichts verpassen. Zwar sind alle Wasserfälle auf ihre eigene Art und Weise schön, doch große Unterschiede gibt es zwischen ihnen nicht.
Für ein Foto vorm Wasserfall lohnt sich ein Besuch am Leke Leke Wasserfall. Sehr beeindruckend ist auch der Tibumana Wasserfall, den du über einen landschaftlich schönen Weg erreichst. Und sollte dir ein einzelner Wasserfall zu langweilig sein, dann ist der Kanto Lampo Wasserfall vielleicht eher etwas für dich.
Es gibt noch so viel mehr Wasserfälle in Ubud. Du kannst einfach mal "Wasserfall Ubud" bei Google Maps eingeben und schauen, welcher bei dir in der Nähe ist und dich auf den Weg dorthin machen.
Tipp: Ich persönlich fand die Wasserfälle im Norden Balis noch beeindruckender und du triffst dort vor allem deutlich weniger Touristen an! Am Golden Valley Wasserfall in Munduk waren Helena und ich beispielsweise ganz allein! Selbst am Banyumala Twin Wasserfall konnten wir ein Foto vor dem beeindruckenden Wasserfall machen, ohne auch nur eine Person raus retuschieren zu müssen.
Campuhan Ridge Wandergebiet
Eher durch Zufall habe ich kurz vor meiner Ankunft in Ubud vom Campuhan Ridge Walk erfahren. Dies ist ein Wanderweg bzw. ein Wandergebiet in Ubud, das mit üppig grünen Wegen zum Wandern einlädt!
Das Highlight ist jedoch der Bukit Campuhan, ein Hügel entlang des Weges, von dem aus du einen wunderschönen Blick auf die unberührte Natur hast. Am Ende des kleinen Hauptweges gibt es auch einige Einkehrmöglichkeiten, sodass du dir eine eisgekühlte Kokosnuss oder eine hausgemachte Limonade zur Erfrischung gönnen kannst.
Ubud Markets
Was du in Ubud sehr gut kannst, ist shoppen! Nicht nur die vielen kleinen Boutiquen laden dazu ein. Auch gibt es über das Zentrum von Ubud mehrere Märkte verteilt. Mir hat dabei der Ubud Artisan Market am besten gefallen. Für günstige Kleidung ist hingegen der Ubud Market auf der Graffiti Street besser geeignet. Einziges Manko: Die sehr verkaufstüchtigen Indonesier wollen dich kaum gehen lassen, sobald du auch nur einen kurzen Blick auf ihre Waren geworfen hast.
Heilige Stätten
Ubud beheimatet unglaublich viele Tempel und heilige Stätten. Auch die Tempelanlage Tirta Empul mit den bekannten heiligen Quellen findest du hier. Viele Hindus und immer mehr Touristen kommen zu diesem Wallfahrtsort, um an einer Reinigungszeremonie teilzunehmen.
Dass Ubud ein Ort der Gegensätze ist, hatte ich ja bereits erwähnt. Und genauso gegensätzlich findest du den wunderschönen Tempel Pura Taman Saraswati neben einem Starbucks im Zentrum Ubuds. Doch sobald du die Anlage des Tempels betreten hast, tauchst du in eine andere Welt ab.
Oft wird der Saraswati Tempel auch mit dem Ubud Palace - dem Palast Puri Saren verwechselt. Im Palast leben noch heute die Nachfahren des letzten Königs von Bali. Täglich kannst du hier am Abend (gegen 19:30 Uhr) traditionelle balinesische Tanzaufführungen bestaunen.
Eine besondere heilige Stätte ist zudem der Goa Gajah Tempel, auch als Elefantenhöhle bekannt. Denn den Tempel betrittst du durch einen schmalen Gang, der den Mund eines Dämons darstellt. Im Inneren wirst du dann auf die Statue des Gottes Ganesha treffen, der Gott mit dem Elefantenkopf.