Mit der Zeit habe ich auch eine richtige Balance zwischen Lernen und Reisen gefunden. Ich habe angefangen, mir Lernpläne zu schreiben. Das hat mich anfangs erstmal runtergezogen, weil ich nie in der Zeit war. Nach und nach konnte ich aber immer besser einschätzen, wie viel Zeit ich wofür brauche. Ich lernte, mir nicht zu viel aufzulasten und realistisch zu planen (das ist übrigens auch unabhängig davon, ob man reist oder nicht, wichtig!). Um mein Studium neben dem Reisen nicht zu vernachlässigen, habe ich ziemlich weit im Voraus geplant und sehr detailliert. Ich habe Tag für Tag geguckt, wie viel Zeit ich realistisch zum Lernen habe und wie viel ich in der Zeit schaffen kann. Außerdem habe ich geschaut, was ich davon auf den Reisen machen kann und was ich besser in Ruhe erledigen sollte. Anhand dessen habe ich einen Tag nach dem anderen geplant. Am Ende hatte ich einen Plan erstellt, auf dem genau stand, welches Thema ich wann behandeln muss und wie viele Seiten ich pro Tag schaffen muss.
Selbstverständlich hat sich mein Lernplan danach noch ständig verändert. Mal war ich mit einem Thema schneller als gedacht durch, mal habe ich doch etwas länger gebraucht. Ich habe meinen Plan also oft umgestellt (daher eignet es sich, den Plan digital zu erstellen). Bin ich mit einem Thema nicht in der Zeit durchgekommen, dann musste ich den verbliebenen Stoff auf die anderen Tage aufteilen. Das Planen weit im Voraus hat mir im Endeffekt also eher dabei geholfen, den Überblick zu bewahren. So konnte ich genau einschätzen, welchen Lernaufwand ich habe und welche Reisen ich zeitmäßig antreten kann oder eben nicht.