Instagram - So funktioniert's


Dear Diary,

als ich mit meinem Reiseblog anfing, wurde mir sehr schnell klar, dass ich den Blog promoten muss, um andere zu erreichen. Meine erste Wahl hierfür fiel auf Instagram. Denn ich hatte privat immer schon viel auf Instagram gepostet und Spaß daran. Daher informierte ich mich sehr viel darüber, wie ich Instagram für mich am besten nutzen kann. Ich verbrachte viel Zeit mit der Recherche und habe mir Produkte von bekannten Influencern aus meiner Branche gekauft. So erfuhr ich von Tag zu Tag mehr. Dabei lernte ich, dass Instagram viel komplexer ist, als es vielleicht viele denken!

Wenn auch du wissen möchtest, wie Instagram funktioniert, du dir aber ein wenig Zeit und Arbeit sparen willst, dann findest du hier mein gewonnenes Wissen im Kleinformat auf einen Blick!


P.S. Da sich der Instagram-Algorithmus ständig erneuert und ich immer wieder neue Infos dazu gewinne, werde ich diese Seite selbstverständlich immer wieder für dich aktualisieren. Es lohnt sich daher mitunter öfter hier reinzuschauen! 

The Big Seven

Hinter Instagram steckt ein komplexer Algorithmus. Dieser bestimmt anhand gewisser Faktoren wie relevant deine geposteten Inhalte sind. Damit bestimmt er auch, wie viele Nutzer deine Bilder erreichen. Begünstigend wirken sich dabei im Wesentlichen sieben Faktoren auf den Algorithmus aus. Wenn du dich an diese Faktoren (richtig) hältst, wirst du automatisch mehr Reichweite generieren!

1

Engagement

Der erste Faktor lautet "Engagement". Sprich: Wie beliebt sind deine Beiträge? Wie viel Zeit verbringen Instagram-Nutzer mit diesen? Kommentieren und liken deine Follower deine Posts?

Daher solltest du lieber qualitativ als quantitativ posten. Denn dann sind die Nutzer eher interessiert an deinen Beiträgen. Außerdem solltest du dich in deinen Beiträgen mit Themen auseinandersetzen, die deine Zielgruppe interessieren. Dadurch werden sie eher mit dir interagieren. Es kann zudem begünstigend sein, wenn du einfache Fragen unter deinen Posts stellst. Damit animierst du die Nutzer dazu, deine Beiträge zu kommentieren.


2

Relevancy

Ein weiterer wichtiger Faktor ist "Relevancy". Darunter versteht Instagram, welche Art von Nutzern auf deine Inhalte reagieren.  So erkennt Instagram den Inhalt deiner Beiträge und zeigt diese nur Nutzern an, die sich für derartige Inhalte interessieren.

Deine "Relevancy" kannst du begünstigen, indem du Accounts, die deinem ähnlich sind, analysierst. Mit welchen Inhalten beschäftigen sie sich? Was kommt besonders gut bei deiner Zielgruppe an? Außerdem solltest du Accounts aus deiner Branche folgen und mit ihnen interagieren. So stuft dich Instagram möglicherweise in eine gewisse Nische ein.


3

Relationships

Der Algorithmus analysiert außerdem die Beziehungen zu deinen Followern und anderen Instagram-Nutzern. Daher solltest du auf jeden Fall mit anderen Accounts interagieren. Schreibe ihnen via DM, reagiere auf ihre Stories oder kommentiere ihre Beiträge!

Insbesondere ist es dabei auch wichtig, dass du selbst konstant postest. Zumindest drei- bis fünfmal die Woche solltest du ein Bild hochladen. Außerdem solltest du mindestens eine Story innerhalb von 24 Stunden machen. Denn so kommst du in Kontakt zu deinen Followern und bietest ihnen einen Mehrwert.


4

Timeliness

Das regelmäßige Posten ist auch für den nächsten Faktor wichtig: Timeliness. Denn je regelmäßiger du Inhalte veröffentlichst, desto besser sind deine Chancen Follower zu gewinnen. Noch wichtiger ist es jedoch, zu posten, wenn deine Zielgruppe normalerweise online ist.

Einerseits bestimmt die erste Stunde eines Beitrags meist bereits seine Relevanz. Wenn also viele Nutzer kurz nach dem Posting reagieren, dann stuft Instagram dein Bild als relevant ein. Und dann zeigt Instagram das Bild besonders vielen Profilen an. Andererseits taucht dein Post weiter oben auf der Explore-Page auf, je aktueller er ist.  Daher solltest du die zeitliche Komponente immer beachten.


5

Profile Searches

Deine Relevanz kann sich außerdem anhand von Profilsuchen bestimmen. Wenn viele Leute dein Profil suchen, rutscht dieses automatisch etwas weiter nach oben in der Suchzeile und gilt als relevanter. Auch versucht Instagram, anhand der Suchergebnisse Profile anzuzeigen, die dem Gesuchten ähneln. Somit könntest du in der Suchzeile weiter oben auftauchen, obwohl gar nicht nach dir gesucht wurde.

Dabei ist übrigens auch dein Instagram-Profil ein entscheidender Faktor. Du solltest einerseits einen Benutzernamen (damit ist der Instagram-Name gemeint) für dein Profil suchen, der einfach ist und wenig Sonderzeichen enthält. Andererseits solltest du in der Namenszeile (die Zeile für deinen richtigen Namen) gerade nicht (nur) deinen Namen angeben. Vielmehr solltest du dir ca. drei Begriffe überlegen, die deinen Account besonders gut beschreiben (z.B. Solo Female Travel). Denn jedes Mal, wenn ein Nutzer nach diesen Begriffen sucht, kann ihm dein Account angezeigt werden!

Die Suchseite bei Instagram ist nichts anderes als eine Suchmaschine, die dir die richtigen Ergebnisse zu deiner Suche anzeigt.


6

Shares & Saves

Ein immer wichtiger werdender Faktor, um die Relevanz deiner Beiträge zu bestimmen, sind die Share- und die Save-Funktion. Wenn dein Bild also sehr oft gespeichert oder geteilt wird, dann stuft das Netzwerk diesen Beitrag als besonders relevant ein. Du solltest daher dafür sorgen, dass dein Post geteilt oder gespeichert wird.

Um das zu erreichen, kannst du deine Follower natürlich auffordern, deine Bilder zu speichern. Du kannst aber auch so guten Content liefern, dass sie deine Bilder (ohne Aufforderung) speichern wollen. Dazu werden Instagram-Nutzer besonders dann geneigt sein, wenn du ihnen unter deinem Post einen guten Tipp gibst. Den wollen sie sich dann wohlmöglich für einen späteren Zeitpunkt merken und speichern daher deinen Beitrag.

Seitdem Instagram mal wieder seinen Algorithmus angepasst hat, sind die Save- und Share-Funktion mittlerweile sogar fast wichtiger für deine Reichweite als die Kommentar-Funktion. Du solltest diesen Aspekt nicht unterschätzen!


7

Time Spent

Der letzte Faktor ist die Zeit, die jemand auf deinem Post verbringt (Time Spent). Je mehr Zeit Nutzer auf deinem Beitrag verbringen, umso relevanter stuft Instagram ihn ein. Daher solltest du überlegen, längere Captions zu schreiben, damit die Nutzer allein durch das Lesen mehr Zeit auf deinen Beiträgen verbringen. Beachte dabei, in den ersten 140 Zeilen das Wichtigste mitzuteilen, um das Interesse der Leser zu wecken. Oder du stellst eine Frage, die nicht nur mit ja oder nein beantwortet werden kann. Denn so animierst du die Nutzer einerseits zu interagieren, andererseits verbringen sie fürs Beantworten der Frage automatisch mehr Zeit auf deinem Beitrag!

Beachte aber unbedingt Folgendes: Damit deine Follower mit dir interagieren, solltest du ihnen immer zeigen, dass es dich interessiert, was sie zu sagen haben. Nimm dir Zeit für ihre Antworten oder teile ihre Antwort vielleicht in deiner Story. Du solltest jedem einzelnen Nutzer das Gefühl geben, wichtig zu sein!


14 hilfreiche Tipps

um deine Reichweite zu erhöhen

01. Teile nur guten Content

Besonders wichtig ist die Qualität deiner Instagram-Beiträge. Daher solltest du nicht einfach nur irgendwas posten, um zu posten. Vielmehr solltest du dich darauf konzentrieren, WAS du postest. Denn gute Inhalte sind die Basis für Engagement (Likes, Kommentare, Tags, Reposts, Saves und Shares). Immerhin likest du doch auch nur Bilder und Geschichten, die dir gefallen, oder nicht? Deshalb poste auch nur solche Inhalte, die dich ansprechen würden.

Dabei solltest du übrigens nicht nur das einzelne Bild im Auge haben. Vielmehr ist das Gesamtkonzept entscheidend. So sollte dein Feed harmonisch und ansprechend aussehen. Denn das Erste, was jemand sieht, wenn er auf dein Profil kommt, ist eben dein Feed. Achten darauf, dass deine Bilder farblich zueinander passen. Es macht möglicherweise Sinn, Presets zu nutzen, die auf ähnliche Farb- und Lichteinstellungen ausgelegt sind. Wiederhole zudem verschiedene Posen (Porträt, Ganzkörper, Landschaftsbild, Flat Lay) in abwechselnden Abständen. Auch hilft es definitiv, deinen Feed zu planen. Hierfür gibt es Apps (z.B. FeedPlanner oder Planoly), die du dir kostenlos downloaden kannst. Das Gesamtkonzept sollte sich auf deinem gesamten Account wie ein roter Faden durchziehen - sprich deine Stories, Reels & Co sollten zu deinen Posts und deinem Feed passen - farblich sowie inhaltlich! Alle deine Beiträge sollten deine persönliche Marke wiedererkennen lassen.


02. DEIN WICHTIGSTES WERKZEUG: #HASHTAGS

Wenn du Leute erreichen möchtest, dann ist ein Werkzeug unerlässlich: Die Hashtags! Hashtags sind Suchbegriffe, unter denen man deine Beiträge finden kann. Daher sollten Hashtags bestenfalls auch zu dem Inhalt deines Posts passen. Sie sollten diesen sozusagen in wenigen Stichworten zusammenfassen. Immerhin möchte ein Nutzer, der etwas sucht, auch nur passende Antworten finden. Die richtigen Hashtags sind deine Eintrittskarte für die Explore-Page. Das ist die Seite, auf der du auftauchen willst, um Reichweite aufzubauen. Ob und wo du auf der Page auftauchst, hängt von verschiedenen Faktoren ab (Interaktionsmuster deiner Zielgruppe, Popularität deines Beitrags, Interessen der Nutzer, usw.). Die Nutzung der richtigen Hashtags kann deine Stellung dabei begünstigen! Insgesamt hast du pro Beitrag 30 Hashtags, die du verwenden kannst. Du kannst die Hashtags entweder in die Caption oder in die Kommentare packen, das macht keinen Unterschied. Allerdings solltest du ein paar Dinge beachten, damit du sicherstellst, dass du die richtigen Hashtags verwendest!

a. Achte immer auf die Qualität von Hashtags! Schaue einerseits darauf, welche Beiträge sich hinter Hashtags verbergen (insbesondere, ob die Beiträge dort deinem ähneln). Andererseits solltest du dir immer überlegen, ob du Chancen hast, auf der Explore-Page des Hashtags aufzutauchen. Das ist wohl eher nicht der Fall, wenn du hier nur Beiträge von Instagrammern mit 1 Millionen Follower finden kannst. Schaue dir Hashtags also an, bevor du sie nutzt!

b. Vermeide, jeden Tag die gleichen Hashtags zu nutzen! Denn Instagram weist in seinen Guidelines daraufhin, dass du nicht immer das Gleiche posten sollst. Stelle dir daher lieber drei bis vier Sets von Hashtags zusammen, die du abwechselnd nutzen kannst und passe sie ggf. auf den jeweiligen Beitrag an.

c. Finde effektive Hashtags! Du solltest immer im Hinterkopf haben, dass dir Hashtags dabei helfen, auf der Explore-Page aufzutauchen. Das wiederum hilft dir, Reichweite aufzubauen. Daher musst du deine Chancen, unter einem Hashtag gefunden zu werden, beachten. Bei Hashtags, die bereits Millionen Mal verwendet wurden, ist die Chance wohl eher gering. Daher solltest du besser kleinere, nischenbezogene Hashtags nutzen! Es macht beispielsweise schon einen Unterschied, ob du #travel oder #germantravel verwendest. Achte immer darauf, wie viele Beiträge sich bereits hinter einem Hashtag verstecken.

d. Orientiere dich an anderen Accounts! Es kann immer helfen, zu schauen, was Micro-Influencer und kleine Accounts (zwischen 5k - 30k) aus deiner Branche für Hashtags nutzen! Einerseits nutzen diese Accounts meist bereits die richtigen Hashtags. Andererseits werden Nutzern, die mehrere Beiträge mit den gleichen Hashtags liken, dann mitunter deine Beiträge (die auch unter dem Hashtag laufen) angezeigt. Solltest du trotz der Recherche auf anderen Accounts mal nicht weiterwissen, dann gibt es einige Seiten, auf denen du nach Inspiration für Hashtags schauen kannst (z.B. displaypurposes.com).

e. Habe Hashtag-Trends im Auge! Es gibt immer wieder Hashtags, die im Zusammenhang mit bestimmten Events stehen oder zurzeit besonders beliebt sind. Diese werden dann nicht nur öfter verwendet, sondern auch oft gesucht. Durch Verwenden dieser Hashtags (natürlich nur bei passender Verwendung) stehen deine Chancen gut, dass du damit Reichweite aufbaust. Um Trends herauszufinden, schaue dir die Vorschläge in der Suchfunktion auf der Explore-Page an! Außerdem kannst du dort auch ein Hashtag suchen und dir ähnliche dazu anzeigen lassen.

f. Kontrolliere, ob die Hashtags für dich funktionieren! Du kannst schon einiges über die Insights-Funktion herausfinden, aber du kannst auch viel durch eigene Kontrolle erfahren. Klicke dafür einfach das jeweilige Hashtag an und überprüfe, ob du darunter auf der Explore-Page auftauchst. Nutze das Hashtag ruhig drei- bis viermal und kontrolliere jedes Mal, ob er funktioniert. Solltest du nicht einmal im Explore-Feed auftauchen, dann nutze lieber ein anderes Hashtag!

g. Du kannst auch Hashtags in den Stories verwenden! Und zwar bis zu zehn Stück. Diese solltest du immer wieder nutzen. Denn zu jedem Hashtag gibt es auf der Explore-Page auch eine Hashtag-Story, in der du auftauchen könntest. Um deine Story jedoch nicht durch Hashtags zu verunstalten, solltest du die Hashtags hinter Gifs oder Texten verstecken oder aus dem Bild schieben.

h. Folge relevanten Hashtags! Denn ja, du kannst nicht nur Profilen, sondern auch Hashtags folgen! Dadurch kannst du mit Hilfe von Hashtags Nutzern angezeigt werden, die zwar nicht dir, sondern dem Hashtag folgen. Es macht zudem viel Sinn, wenn auch du relevanten Hashtags folgst. So werden dir andere Profile angezeigt, mit denen du interagieren könntest! Außerdem kannst du so gut deinen eigenen Umgang mit anderen Profilen durch Hashtag-Nutzung beobachten. Das hilft dir vielleicht, um deine richtige Hashtag-Strategie zu finden!


03. Verwende Neben Hashtags auch andere Tags

Ähnlich wie Hashtags können dir auch Tags von Orten, Marken oder Personen helfen, deine Reichweite zu erhöhen. Denn auch diese haben jeweils eine Explore-Page, auf der du auftauchen könntest. Außerdem besteht bei der Markierung von Personen oder Marken die Möglichkeit, dass diese dich reposten (in ihren Beiträgen oder Stories) oder mit dir interagieren. Damit werden dann deren Follower auf dich aufmerksam, was dir möglicherweise zu mehr Reichweite verhilft!

Auch kannst du durch Tags in deiner Story oder unter deinen Beiträgen auf andere Profile aufmerksam machen. Markiere beispielsweise ein Profil, dass dich inspiriert hat. Damit wirst du dessen Aufmerksamkeit bekommen und vielleicht wird der Nutzer auch für dich werben.


04. ORGANIC ENGAGEMENT

Das Engagement habe ich bereits oben angesprochen. Doch ich möchte an dieser Stelle nochmal besonders das Organic Engagement hervorheben. Wenn du Reichweite auf Instagram aufbauen möchtest, dann musst du mit anderen Instagram-Nutzern networken! Kommentiere und like ihre Bilder, schreibe ihnen eine DM oder reagiere auf ihre Stories. Denn Networking ist wirklich essentiell auf Instagram. Immerhin ist die Plattform ein soziales Medium. Es wird also von dir erwartet, Kontakte zu knüpfen. Außerdem ist der Effekt ganz logisch: Wenn du die Bilder eines anderen Nutzers kommentierst, dann sieht nicht nur diese Person deinen Kommentar, sondern auch deren Follower. Diese werden so auf dich aufmerksam.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur nahelegen, regelmäßig Organic Engagement zu betreiben. Als ich mit meinem Blog angefangen habe, habe ich nämlich super viel Wert auf Networking gelegt. Daraufhin ist der Blog relativ schnell gewachsen. Durch mein Examen hatte ich nur noch wenig Zeit dazu. Woraufhin ich einen deutlichen Rückgang der Likes und Kommentare unter meinen Bildern verzeichnen konnte. Nach der mündlichen Prüfung habe ich dann endlich wieder Zeit gefunden und plötzlich einen Post gehabt, der komplett durch die Decke gegangen ist. Als ich mich dann um die Weihnachtszeit herum viel mehr auf die Content Creation konzentriert habe und das Networking hinten angestellt habe, ist meine Reichweite automatisch wieder gesunken. Ich konnte also einen deutlichen Unterschied erkennen, zwischen Monaten, in denen ich viel engaged habe und in denen ich mich eher zurückgehalten habe!

Du solltest dabei jedoch strategisch herangehen. Am besten interagierst du (nur) mit deiner Zielgruppe oder Nutzern, die eine ähnliche Zielgruppe haben. Außerdem solltest du selbst nur relevanten Profilen folgen, damit der Algorithmus versteht, wer du bist und wie er dir helfen kann. Bitte beachte zudem für nachhaltigen Kontakt, dass du unter den Bildern von anderen Nutzern nicht Werbung für dich machst und immer freundlich bist. Außerdem solltest du in Konversationen deinem Gegenüber immer einen Mehrwert bieten. Teile Tipps für ein Reiseziel mit oder ermutige eine Person, ihren Träumen nachzugehen.


05. DIE RICHTIGEN FOLLOWER HABEN

Es ist nicht wichtig, wie viele Follower du hast, sondern welche Follower du hast! Oft denkt man, dass die Followerzahl eines Accounts entscheidend ist. Klar sind 10.000 Follower auf Instagram erstmal erstrebenswert. Aber was bringt es dir, wenn du 10.000 falsche Follower hast, die nicht mit dir interagieren. Du wirst bei falschen Followern im Endeffekt niemanden erreichen. Da sind 1.000 Follower, die sich für dich und deine Inhalte interessieren, deutlich besser! Achte also darauf, dass dir echte Menschen folgen, die sich wirklich für dich und deine Inhalte interessieren! Ich sortiere daher beispielsweise Fake-Profile und solche Profile aus, die selbst mehreren tausend Accounts folgen. Diese Profile interessieren sich nämlich gar nicht für dich oder deine Inhalte. Sie wollen meistens nur, dass du ihnen zurückfolgst. Das ist aber Schwachsinn!

Um es dir ein wenig besser zu verdeutlichen: Wenn du 1.000 Follower hast, die bereit sind, ein Produkt von dir im Wert von 1 EUR zu kaufen, verdienst zu 1.000 EUR. Wenn du 10.000 Follower hast, sich aber keiner davon für dich oder dein Produkt interessiert, hast du 0 EUR. Es macht also durchaus einen Unterschied, ob du nur viele Follower oder ob du die richtigen Follower hast!

Das heißt übrigens auch, dass du so Hashtags wie "follow4follow" und "like4like" bitte in jedem Fall weglässt!


06. Kenne deine Zielgruppe!

Du solltest eine Zielgruppe haben und diese kennen! Deine Follower sollten diese Zielgruppe möglichst abbilden. Es ist essenziell, deine Zielgruppe so genau wie möglich zu definieren. Daher sollte sie also z.B. nicht nur "reisebegeisterte Menschen" lauten. Sie muss viel genauer sein! Mache dir Gedanken über das Alter, das Geschlecht, den Wohnort, die Persönlichkeit und die Werte deiner Zielgruppe. Du solltest immer im Kopf haben, was deine Zielgruppe ausmacht, was sie interessiert und wie du ihr Mehrwert bieten kannst. Wenn du also ständig von Luxusreisen berichtest, wirst du den Durchschnittsstudenten, der sich das nicht leisten kann, wohl eher nicht erreichen. Überlege dir daher deinen Zielgruppen-Avatar, sprich deinen "Ideal-Follower". Sobald du deine Zielgruppe gefunden hast, solltest du deine Beiträge auf diese ausrichten. Schreibe über die Themen, die deine Zielgruppe interessiert; passe deine Bilder an die Interessen deiner Zielgruppe an.

Bevor du nicht deine Zielgruppe erreichst, erreichst du niemanden. Je besser du jedoch deine Zielgruppe kennst und deine Beiträge auf diese anpasst, desto besser gelangst du in den Explore-Feed deiner Zielgruppen-Nutzer. Und sobald du deine Zielgruppe erreichst, erreichst du wahrscheinlich eh mehr Personen als nur deine Zielgruppe, aber immerhin erreichst du deine Zielgruppe.


07. DEFINIERE DEINE ZIELE

Was möchtest du mit deinem Instagram-Account erreichen? Das solltest du dir vorher bewusst machen. Denn mit einem klaren Ziel vor Augen, kannst du anfangen deinen Content zu planen und damit eine Strategie zu entwickeln. Die Strategie sollte neben deinen Zielen auch deine Zielgruppe und die Art und Weise, dein Ziel zu erreichen, definieren! Sobald du deine Ziele definiert hast, kann du dann auch deine Beiträge und Stories im Voraus planen. Das wird dir beim Aufbau deines Accounts deutlich helfen!


08. Mache Stories, Erstelle Reels oder GUIDES

Beiträge sind noch lange nicht alles! Denn Instagram hat viel mehr Funktionen zu bieten. Daher solltest du jedenfalls täglich Stories machen. Am besten postest du morgens, mittags und abends Stories, jedenfalls sollte aber eine Story innerhalb von 24 Stunden online sein. Denn so bietest du deinen Followern eine Art Daily Soap und nimmst sie am besten mit auf deine Reise. Du kannst ihnen mit Hilfe von Stories einen Blick hinter die Kulissen geben, ihnen Neuigkeiten mitteilen oder Tutorials posten.

Daneben können dir auch Reels, Guides oder Lives helfen, deine Reichweite zu erhöhen. Gerade Reels helfen dir zurzeit ungemein, deine Reichweite über die Explore-Page zu erhöhen. Daher solltest du nicht nur eingleisig fahren, sondern alle Instagram-Funktionen ausprobieren!


09. Suche dir Inspiration

Ein bekanntes Zitat (wohl) von Pablo Picasso lautet: "Gute Künstler kopieren, große Künstler stehlen." Das solltest du zwar nicht zu wörtlich nehmen und nicht einfach so die Bilder anderer Creator posten. Doch du kannst durchaus die Idee anderer Creator abgucken und personalisieren. Denn die meisten machen da draußen nichts anders. Einer hatte eine gute Idee und zeigt sie allen; nur eine Woche später haben viele andere die Idee auf ihre eigene Weise umgesetzt und gehen damit viral. Daher kannst du dir ruhig Inspiration von anderen Instagrammern holen. Du solltest dabei nur nicht bloß kopieren, sondern der Idee deinen eigenen Touch verleihen!

Gerade das Abgucken bei anderen Profilen kann dir am Anfang helfen. Suche dir daher am besten ein paar Accounts aus deiner Nische raus und schaue, wie sie an Social Media rangehen. Was machen sie, um ihre Follower einzubinden? Wie bauen sie ihren Feed auf? Was zeichnet ihre Beiträge aus? Was gefällt dir gut und was würdest du anders machen?


10. Gehe mit der Zeit!

Du solltest immer genau beobachten, was andere Instagram-Nutzer aus deiner Sparte gerade tun, was bei deinen Followern besonders gut und was besonders schlecht ankommt. Daran solltest du dann deine Beiträge ausrichten. Zwar solltest du ein Herzensthema auch immer thematisieren, wenn es vielleicht nicht so aktuell ist. Und selbstverständlich könntest du auch immer einen eigenen Trend setzen. Aber wenn du merkst, dass ein Thema, das vor einigen Monaten durch die Decke gegangen ist, jetzt plötzlich keinen mehr interessiert, dann solltest du dir doch zweimal Mal überlegen, ob du noch darüber berichten möchtest.


11. Schreibe eine Interessante Bio

Mit Hilfe deiner Instagram Bio kannst du Nutzern mitteilen, was sie auf deinem Profil erwartet. Dafür hast du 30 Zeichen in deinem Namensfeld, 150 Zeichen in der Biographie und einen Link zur Verfügung. Im Namensfeld solltest du (wie bereits erwähnt) nicht deinen Namen angeben. Vielmehr solltest du drei Keywords, die dich und deinen Account beschreiben, dort einsetzen (z.B. female solo travel). In der Bio solltest du dann drei bis vier Stichwörter zu deinem Profil angeben. Bestenfalls nehmen diese sogar Bezug zu deinen drei Keywords. Arbeite hierbei mit Emojis und Zeilenumbrüchen. Außerdem kannst du Hashtags und Erwähnungen (z.B. von deinen anderen Instagram-Seiten) hierhin packen. Auch kannst du dazu auffordern, deinem Link zu folgen (z.B. "Lies meinen neusten Blogpost unter:")


12. Tell a Story

Eine gute Geschichte packt jeden. Daher solltest du auch genau das machen: Eine Geschichte erzählen. Woher kommst du? Was zeichnet dich aus? Was sind deine Pläne? Wie willst du diese erreichen? Wer begleitet dich auf deinem Weg? Was können andere von dir lernen? Erkläre es ihnen, indem du deine eigene Geschichte erzählst. Dabei solltest du so authentisch wie möglich sein und einen echten Mehrwert bieten!


13. Analysiere die Aktivitäten deiner Zielgruppe

Denn daran wirst du sehen, was ihnen gefällt. So kannst du deine eigenen Beiträge daran ausrichten. Insbesondere kannst du so besser einschätzen, was gut und was eher weniger gut funktioniert.

Für die Analyse solltest du eine kleine "Marktstudie" durchführen. Schaue dir an, was auf deiner Explore-Page für Beiträge auftauchen und was davon gut ankommt. Finde heraus, welche Art von Beiträgen die Seite dominieren. Außerdem solltest du auch immer die Explore-Page von Orten im Blick haben. Was ist an deiner eigenen Location gerade populär? Oder welche Beiträge funktionieren an deinem Reiseziel gut?


14. Werbe für dich und dein Profil

Ich gebe zu, ich mach nicht gerne Werbung für mich selbst. Daher war dieser Punkt anfangs auch eher schwierig für mich. Doch mit der richtigen Werbung für dich und dein Profil, kannst du deutlich mehr Reichweite aufbauen! Du musst dafür nicht direkt viel Geld ausgeben, sondern kannst zunächst deine anderen Social-Media-Plattformen nutzen. Verweise auf deiner Facebook-Seite auf deinen Instagram-Account, verlinke deinen Instagram-Account in deinem WhatsApp-Status oder auf deiner Website, erzählen deinen Bekannten davon oder erstelle sogar einen Flyer mit einem QR-Code zu deiner Seite, den du an allen möglichen Orten auslegst. Mache einfach auf dich aufmerksam!

Du kannst auch durch die Veranstaltung eines Wettbewerbs für dich werben. So müssen Nutzer - um sich zu qualifizieren - deinen Beitrag liken und kommentieren, andere Profile taggen oder deinen Beitrag in ihrer Story teilen. Damit erzeugst du nicht nur Werbung für dein Profil, sondern begünstigst auch den Algorithmus.


Mein Profil

Mein Profil

Mein Profil

Ich hoffe dir nun einen kleinen Einblick gegeben zu haben, wie Instagram funktioniert und wie du es zu deinem Vorteil nutzen kannst. Darüber hinaus kann ich dir empfehlen, mal einen Blick auf About Instagram zu werfen. Hier veröffentlicht Instagram selbst regelmäßig Infos zu Neuerungen. Solltest du noch weitere Fragen zu Instagram haben, kannst du dich selbstverständlich jederzeit bei mir melden! Ich versuche dir jederzeit, so gut wie möglich zu helfen.

xx Chiara