Auch außerhalb der "Innenstadt" Dresdens spiegelt sich das Bild der vielen verschiedenen Gesichter wider. Auf unserer Fahrt nach Dresden kommen wir durch viele kleine, charmante Dörfer. Wir haben das Gefühl, das hier die Welt noch in Ordnung ist. Alles scheint so idyllisch zu sein. Ebenso idyllisch ist das riesige Waldgebiet Dresdener Heide, das direkt an die Stadt angrenzt und einen schönen Ort für eine Auszeit vom Großstadtstress bietet.
Unser Weg führte uns weiter in das Viertel Weißer Hirsch - das Reichenviertel Dresdens. Die vielen Villen und der Ausblick von hier über Dresden sind beeindruckend! Nicht unweit entfernt, findest du dann jedoch wieder einige industrielle Eindrücke. So sind die Dresdener Schwebebahn und die Standseilbahn Loschwitz direkt um die Ecke. Außerdem verbindet die bekannte industriell-geprägte Brücke Blaues Wunder den Weißen Hirsch mit der anderen Elbseite.
Besonders angetan hat es mir das Kraftwerk Mitte. In den alten Gebäuden des Kraftwerks findet sich heute ein großartiges Kulturzentrum. Hier trifft Industrie auf Kultur. Das Kultur-Kraftwerk wird weiterhin ausgebaut und entwickelt sich noch. Doch schon jetzt beheimaten die Industriebauten die Staatsoperette Dresden, das Theater Junge Generation und die Hochschule für Musik. Außerdem haben sich das "T1 Bistro & Café" sowie das Restaurant "Neue Sachlichkeit" hier niedergelassen. Wir haben im T1 eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Der Kaffee, Kakao und Kuchen waren super! Das Kraftwerk Mitte eignet sich außerdem als Eventlocation und beheimatet noch so viel mehr!
Immer wieder überrascht Dresden mit einzigartigen Gebilden. Die Yenidze, die du schon von Weitem erblicken kannst, sieht aus wie eine Moschee. Doch schon bald erfahren wir, dass es sich dabei um ein altes Fabrikgebäude einer Tabak- und Zigarettenfabrik handelt! Was? Wie kommt es denn dazu? Ganz einfach: Aufgrund der städtebaulichen Planung durften 1909 keine Fabriken im Stadtzentrum gebaut werden, die äußerlich als solche erkennbar waren. Daher wurde die Yenidze architektonisch an eine Moschee angelegt. Heute beherbergt das Gebäude nach wie vor einige Büroräume und ein Restaurant mit Biergarten.
Du hast genug von Industrie und willst lieber raus ins Grüne? Dann mach dich auf den Weg zum Großen Garten - dem "Central Park Dresdens". Dieser lädt mit weitläufigen Wiesen, Teichen, einem See und einigen Waldbereichen zu einer Auszeit ein. Außerdem findest du hier ein Palais! Und auch der angrenzende Botanische Garten, der 10.000 Pflanzenarten beheimatet, ist einen Abstecher wert. Wenn du es hingegen lieber etwas kleiner magst und gerade eh in der Neustadt bist, kannst du dich auch im Aulanpark niederlassen und dabei noch einen schönen Blick über die Stadt genießen.
Du merkst: Dresden ist facettenreich! Es lohnt sich also die Stadt zu besuchen. Ob für ein Wochenende oder eine Woche, das ist ganz egal. Langweilig wird dir nicht und du kommst voll auf deine Kosten!