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Dresden

Was es zu sehen gibt

Meine Top 5 für Dresden



01

Die Dresdener Frauenkirche bestaunen

Die Dresdener Frauenkirche ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeit Dresdens. Normalerweise würde ich eine so bekannte Sehenswürdigkeit gerade nicht auf meinen persönlichen Platz 1 setzen. Die Frauenkirche ausnahmsweise schon. Denn sie ist nicht ohne Grund das Wahrzeichen Dresdens. Ich finde die Kirche, wie sie über dem Neumarkt mit ihrer wahnsinnigen Kuppel thront, sehr beeindruckend!

Es ist zudem faszinierend, dass der Wiederaufbau dieser Kirche erst 2005 fertig gestellt wurde und die Kirche trotzdem so aussieht, als wäre sie nie weg gewesen.


02

Einen Blick von oben auf die Stadt werfen

Ich liebe es Städte von oben zu sehen. Dresden ist dabei keine Ausnahme. Ursprünglich wollten wir hierfür den Hausmannsturm hochsteigen. Doch dieser war aufgrund von Renovierungen geschlossen, sodass wir uns stattdessen zur Kreuzkirche aufmachten. Definitiv keine schlechte Entscheidung, denn nachdem wir 256 Stufen hinter uns gelassen haben, eröffnet sich vor uns ein schöner Blick auf Dresden und die Kuppel der Frauenkirche. Und ganz nebenbei war der Eintritt mit 2,50 EUR pro Person günstiger als die Alternativen.

Übrigens: Nach unserem Turmgang haben wir die Kreuzkirche noch von innen besichtigt. Sie ist Sachsens größte Kirche. Gleichzeitig ist sie die älteste Kirche Dresdens. Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Fairer Weise muss jedoch gesagt werden, dass sie 1897 von einem Feuer erfasst wurde und den zweiten Weltkrieg nicht unbeschadet überstanden hat.


03

Ausgehen in der Äußeren Neustadt

Die Äußere Neustadt ist das Ausgehviertel in Dresden. In den Straßen rund um das Assi-Eck finden sich unzählig viele Kneipen, Restaurants, Bars und Clubs. Wir haben unseren Abend in der Lebowski Bar verbracht, eine urige Kneipe mit einem gewissen eigenen Charme. Ich kann sie wärmstens als Zwischenstopp für ein oder zwei Bier empfehlen. Vielleicht lernst du dann auch ihren Betreiber kennen, der uns bedient hat. Ein netter Geselle, mit dem wir uns den ganzen Abend gut unterhalten haben und der seine Gäste genau kennt und liebt!

Ansonsten würde ich mich einfach treiben lassen. Es gibt so eine große Auswahl, dass du garantiert immer etwas für dich finden wirst!


04

Von den Elbwiesen auf die Brühlsche Terrasse blicken

Den schönsten Blick auf die Dresdener Altstadt hast du von den Elbwiesen aus. Denn vom anderen Ufer der Elbe kannst du fantastisch auf die Brühlsche Terrasse blicken! Ob tagsüber, zum Sonnenuntergang oder bei Nacht - der Ausblick ist zu jeder Uhrzeit grandios. Außerdem laden die Wiesen zum Picknicken oder Sportmachen ein. Auch Inline-Skater und Fahrradfahrer genießen auf der Promenade die Sonne. Für den kleinen Hunger oder Durst gibt es einen Biergarten. Perfekt für einen sonnigen Tag in Dresden!


05

Gemütlich durch die Kunsthofpassage schlendern

Auf fünf kleinen Hinterhöfen in der Äußeren Neustadt findest du die Kunsthofpassage. Sie besteht aus mehreren kleinen Cafés, Geschäften und Ateliers. Dabei sind jeder Innenhof und die Häuserfassaden auf eine eigene Art künstlerisch gestaltet. Damit sollte den tristen Gebäuden und Hinterhöfen neues Leben eingehaucht werden, um Arbeit und Wohnen in Einklang zu bringen. Ein tolles Konzept, das gelungen ist! Die Hinterhöfe kannst du übrigens zu jeder Uhrzeit besichtigen. Es macht aber am meisten Sinn vorbeizuschauen, wenn die kleinen Geschäfte und Cafés geöffnet haben.


Dresdner Altstadt vs. Neustadt


Die Elbe trennt Dresdens Innenstadt in die Alt- und Neustadt. Dabei teilt sie die Stadt nicht nur in "alt" und "neu" ein. Vielmehr teilt der Fluss sie in zwei verschiedene Gesichter. Denn die beiden Teile Dresdens sind so unterschiedlich, dass du das Gefühl hast, in zwei komplett anderen Städten zu sein. Doch genau das ist es, was Dresdens Charme so sehr ausmacht: Die verschiedenen Gesichter.


DIE DRESDENER ALTSTADT

Ich finde es irgendwie witzig, dass die Dresdener Altstadt "Altstadt" heißt. Denn 100% alt ist hier eigentlich nichts mehr. Schließlich mussten die ganzen prunkvollen Gebäude nach dem Krieg erst wieder aufgebaut werden. Immerhin wurde Dresden im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Umso spektakulärer finde ich es, dass du auf den ersten Blick nicht erkennst, dass einige Bauten erst vor wenigen Jahren wieder erbaut wurden. Der Wiederaufbau der bekannten Dresdener Frauenkirche aus dem 18. Jahrhundert wurde beispielsweise von 1993 bis 2005 durchgeführt. Für mich als Touristin kaum zu glauben, dass erst kurz vor meiner Geburt mit dem Wiederaufbau dieses Prachtgebäudes begonnen wurde! Doch es freut mich sehr, dass hier nach dem Krieg nicht wie vieler Orts einfach irgendwelche Bauten hochgezogen wurden. Denn ohne die prachtvollen Gebäude wäre die Dresdener Altstadt nicht dasselbe.

Wir hatten das große Glück in dieser wunderschönen Altstadt übernachten zu dürfen. Als ich die Vorhänge unseres Hotelzimmers aufschob, blickten wir direkt auf eine der bekanntesten Kirchen Dresdens: Die Kreuzkirche. Nachdem wir dann das Hotel verließen, um auf Entdeckungstour zu gehen, standen wir plötzlich auf der nächsten Sehenswürdigkeit: Dem Altmarkt. Ein toller Ausgangspunkt für unser Dresden Erlebnis!

Der erste Stopp unserer Altstadt-Tour war uns sofort klar: Die spektakuläre Dresdener Frauenkirche auf dem Neumarkt. Von da aus ging es weiter in Richtung Dresdener Zwinger. Auf dem Weg dorthin machten wir hier und da einen kurzen Halt, denn überall gibt es was zu sehen! So kamen wir am Residenzschloss und dem Fürstenzug vorbei. Außerdem wagten wir einen Blick in Camondas Schokoladenkontor, wo wir kleine Geschenke für unsere Liebsten kauften. Nachdem wir noch einen Stopp an der Katholischen Hofkirche einlegten, ging es dann die Treppen des Zwingers hoch. Von der Terrasse des Zwingers hatten wir einen großartigen Blick auf den gesamten Schlosskomplex, weshalb wir unseren Spaziergang dort fortsetzten. Dieser führte uns weiter zur Sempereroper, wo wir auf den Stufen des König-Johann-Denkmals ein Päuschen machten und die Sonnenstrahlen genossen. A propo Sonnenstrahlen, zum Sonnenuntergang liefen wir noch zu den Elbwiesen, um einen fantastischen Blick auf die Brühlsche Terrasse - die "Sykline" der Dresdener Altstadt - zu genießen.

Selbstverständlich hat die Dresdener Altstadt noch einiges mehr zu bieten. Wir sind auf unserem Weg auch am Neuen Rathaus und dem Landhaus vorbeigekommen. Außerdem gibt es einige Museen wie das Grüne Gewölbe, das Albertinum oder den Lipiusbau. Damit du es etwas leichter hast, habe ich dir hier eine Liste auf Google Maps erstellt mit den wichtigsten Orten in Dresden und der Altstadt.


DIE DRESDENER Neustadt

Nachdem wir die prunkvolle Altstadt entdeckt hatten, machten wir uns auf in die Neustadt. Die Dresdener Neustadt ist in die Innere und die Äußere Neustadt aufgeteilt. Die beiden Teile werden grob gesagt durch den Kreisverkehr am Albertplatz getrennt. Während die Innere Neustadt noch einen gewissen Übergang zur Altstadt bildet, wirst du in der Äußeren Neustadt ein ganz anderes Dresden erleben!


Die Innere Neustadt

Wenn du von der Altstadt aus über die Augustusbrücke die Elbe überquerst, landest du in der Inneren Neustadt. Entlang der Elbe erstrecken sich hier die weitläufigen Elbwiesen, von wo aus du einen wunderbaren Blick auf die Brühlsche Terrasse hast. Gerade im Sommer kannst du hier den Abend schön ausklingen lassen, indem du dir eine Decke und Picknick mitbringst.

Auf deinem Weg durch die Innere Neustadt wirst du außerdem viele Altbauten und ebenfalls prachtvolle Gebäude finden. Einige von ihnen beheimaten Regierungs- und Verwaltungssitze. Oder sie dienen wie der Japanische Palais als Museumsgebäude. Doch ist die Innere Neustadt deutlich ruhiger als die Altstadt. Entlang der Königsstraße mit ihrer Dreikönigskirche ist spürbar weniger los als auf der anderen Seite der Elbe. Auch in der Neustädter Markthalle treffen wir deutlich weniger Touristen an.


Die Äußere Neustadt

Deutlich mehr los ist in der Äußeren Neustadt. Gerade abends steppt dort der Bär. Denn die Äußere Neustadt ist bekannt für ihre vielen Kneipen, Restaurants, Bars und Clubs rund ums Assi-Eck. Egal, wo du dich gerade in der Äußeren Neustadt befindest, du wirst nur einige Meter von dir entfernt eine Ausgehmöglichkeit finden.

Doch auch tagsüber lohnt es sich, der Äußeren Neustadt einen Besuch abzustatten. Dann kannst du nämlich in einer der kleinen Boutiquen ein wenig shoppen, durch die Kunsthofpassage in der Görlitz Straße schlendern oder die Pfundsmolkerei, ("den schönsten Milchladen der Welt") in der Bautzner Straße besichtigen!

In der Äußeren Neustadt wirst du zudem den größten Unterschied zur Altstadt entdecken. Die Häuser in der Äußeren Neustadt sind zum Teil etwas heruntergekommen. Die meisten sind mit Graffiti besprüht. Außerdem sind die Menschen, die hier unterwegs sind, ganz anders. Denn die Äußere Neustadt bietet ein multikulturelles und alternatives Bild im sonst eher bürgerlichen Dresden. Daher ist das Viertel insgesamt antifaschistisch geprägt. Durch dieses sehr unterschiedliche Bild zur Altstadt hatte ich das Gefühl, dass die Bewohner der Äußeren Neustadt in ihrer eigenen Community abseits vom Rest der Stadt leben. Hier könnte man bestimmt ein ähnliches Projekt wie in der Freistadt Christiania in Kopenhagen durchführen...


Und genau diese Unterschiede sind es, was ich an Dresden so interessant finde. Dresden hat nicht nur eins, sondern viele verschiedene Gesichter.


Außerhalb von Altstadt und Neustadt

Auch außerhalb der "Innenstadt" Dresdens spiegelt sich das Bild der vielen verschiedenen Gesichter wider. Auf unserer Fahrt nach Dresden kommen wir durch viele kleine, charmante Dörfer. Wir haben das Gefühl, das hier die Welt noch in Ordnung ist. Alles scheint so idyllisch zu sein. Ebenso idyllisch ist das riesige Waldgebiet Dresdener Heide, das direkt an die Stadt angrenzt und einen schönen Ort für eine Auszeit vom Großstadtstress bietet.

Unser Weg führte uns weiter in das Viertel Weißer Hirsch - das Reichenviertel Dresdens. Die vielen Villen und der Ausblick von hier über Dresden sind beeindruckend! Nicht unweit entfernt, findest du dann jedoch wieder einige industrielle Eindrücke. So sind die Dresdener Schwebebahn und die Standseilbahn Loschwitz direkt um die Ecke. Außerdem verbindet die bekannte industriell-geprägte Brücke Blaues Wunder den Weißen Hirsch mit der anderen Elbseite.

Besonders angetan hat es mir das Kraftwerk Mitte. In den alten Gebäuden des Kraftwerks findet sich heute ein großartiges Kulturzentrum. Hier trifft Industrie auf Kultur. Das Kultur-Kraftwerk wird weiterhin ausgebaut und entwickelt sich noch. Doch schon jetzt beheimaten die Industriebauten die Staatsoperette Dresden, das Theater Junge Generation und die Hochschule für Musik. Außerdem haben sich das "T1 Bistro & Café" sowie das Restaurant "Neue Sachlichkeit" hier niedergelassen. Wir haben im T1 eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Der Kaffee, Kakao und Kuchen waren super! Das Kraftwerk Mitte eignet sich außerdem als Eventlocation und beheimatet noch so viel mehr!

Immer wieder überrascht Dresden mit einzigartigen Gebilden. Die Yenidze, die du schon von Weitem erblicken kannst, sieht aus wie eine Moschee. Doch schon bald erfahren wir, dass es sich dabei um ein altes Fabrikgebäude einer Tabak- und Zigarettenfabrik handelt! Was? Wie kommt es denn dazu? Ganz einfach: Aufgrund der städtebaulichen Planung durften 1909 keine Fabriken im Stadtzentrum gebaut werden, die äußerlich als solche erkennbar waren. Daher wurde die Yenidze architektonisch an eine Moschee angelegt. Heute beherbergt das Gebäude nach wie vor einige Büroräume und ein Restaurant mit Biergarten.

Du hast genug von Industrie und willst lieber raus ins Grüne? Dann mach dich auf den Weg zum Großen Garten - dem "Central Park Dresdens". Dieser lädt mit weitläufigen Wiesen, Teichen, einem See und einigen Waldbereichen zu einer Auszeit ein. Außerdem findest du hier ein Palais! Und auch der angrenzende Botanische Garten, der 10.000 Pflanzenarten beheimatet, ist einen Abstecher wert. Wenn du es hingegen lieber etwas kleiner magst und gerade eh in der Neustadt bist, kannst du dich auch im Aulanpark niederlassen und dabei noch einen schönen Blick über die Stadt genießen.

Du merkst: Dresden ist facettenreich! Es lohnt sich also die Stadt zu besuchen. Ob für ein Wochenende oder eine Woche, das ist ganz egal. Langweilig wird dir nicht und du kommst voll auf deine Kosten!






Ich habe dir eine Liste allen Orten auf Google Maps zusammengestellt.

Die Liste findest du hier.