Kopenhagen

Was du unbedingt machen solltest

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Verbringe einen Abend in Reffen

Reffen war unser persönliches Highlight in Kopenhagen. Es ist eine Containerstadt, in der Unternehmer zeigen, was sie können. Denn die Container bieten eine Verkaufsfläche für junge Unternehmen. Sie verkaufen ihre Produkte und Speisen hier, bevor sie sich ein eigenes großes Lokal mieten. So können sie besser einschätzen, was gut und was weniger gut ankommt.

Wir verbrachten mehrere Stunden in Reffen. Wir kauften uns leckeres Essen und entspannten an einem Tisch umgeben von Sand, Wasser und guter Musik. Den ganzen Abend spielte ein DJ, sodass wir nach dem Essen noch in einem Liegestuhl verweilten und die letzten Sonnenstrahlen bei guter Musik genossen.

Reffen erreichst du am einfachsten mit dem Fahrrad, denn die Containerstadt liegt etwas außerhalb im Stadtteil Refshaleøen im Hafengebiet von Kopenhagen. Alternativ fährt auch ein Bus dorthin.

Selbstverständlich kannst du ebenfalls tagsüber nach Reffen kommen und dort eine kleine Lunch-Break einlegen. Doch wir fanden gerade die abendliche Stimmung in Reffen klasse! Alle Infos zu Reffen findest du hier.


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Entdecke eine etwas andere Stadt

Die vom Staat geduldete, autonome Gemeinde Christiania ist etwas Einmaliges in Europa! 1971 wurde ein ehemaliges Militärgelände im Zentrum Kopenhagens als Experiment zum autonomen Stadtgebiet erklärt. Seitdem gilt in der Freistadt das dänische Recht nicht mehr. Stattdessen setzen die Bewohner ihre eigens aufgestellten Regeln selbst durch. Daher ist hier beispielsweise Marihuana legal. Doch auch in Christiania sind manche Freiheiten beschränkt: Gewalt, Waffen und harte Drogen sind verboten!

Die Stadt hat eine ganz eigene Atmosphäre. Und es riecht immer wieder nach Marihuana, welches du hier wie Gemüse auf einem Markt in allen Ausführungen kaufen kannst. Die meisten Leute sind sehr friedlich und freundlich. Allerdings siehst du hier und da ein paar, die etwas zu sehr drauf sind. Deshalb bin ich ganz froh gewesen, dass Bene an meiner Seite war. Dennoch: Das Konzept funktioniert! Und wir fanden es definitiv sehr interessant, immerhin erlebst du sowas nicht jeden Tag.

Bitte beachte nur, dass Christianias Bewohner es nicht mögen, wenn du dort Fotos machst! Daher lasse deine Kamera in der Tasche!


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Mach dich auf zu Kopenhagens bekanntester Ecke: Nyhavn

Suchst du bei Google nach Bildern von Kopenhagen, bekommst du nur Bilder von Nyhavn angezeigt. Denn die kleinen bunten Häuser am Rande des Kanals sind das Wahrzeichen Kopenhagens. Daher ist Nyhavn sehr überlaufen. Nichtsdestotrotz solltest du Nyhavn erkunden, denn das gehört zu einem Kopenhagen-Besuch einfach dazu. Und Nyhavn ist auch einfach schön anzusehen. Doch eins solltest du in Nyhavn nicht tun: Essen. Die Einheimischen raten davon ab, da das Essen am Touristen-Hotspot überteuert und nicht gut sein soll.

Übrigens: Das älteste Haus in Nyhavn stammt aus dem Jahr 1681 und trägt die Hausnummer 9. Viele Häuser wurden von berühmten Künstlern bewohnt, darunter auch Hans Christian Andersen. Er lebte in der Nr. 18, der Nr. 67 und in der Nr. 20. Hier schrieb er unter anderem das Märchen „Die Prinzessin auf der Erbse“.


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Kopenhagens Szene-Viertel erleben

Nicht nur New York hat ein Meatpacking District! Auch in Kopenhagen gibt es eins, das sich an wachsender Beliebtheit erfreut. In den ehemaligen Schlachterhäusern findest du heute hippe Restaurants und Bars sowie Kunstgalerien! Allerdings sind (noch) nicht alle Hallen umgebaut. Das wussten wir nicht und liefen ein paar Obdachlosen über den Weg. Du musst dir deshalb aber keineswegs Sorgen machen! Bleibe nur vielleicht einfach in den belebteren Gegenden.

Das Meatpacking District liegt im Stadtteil Vesterbro, das ehemalige Rotlichtviertel Kopenhagens. Heute ist Vesterbro ein beliebtes Ausgehviertel, in dem sich einige tolle Cafés und Bars befinden. Nur hier und da kannst du noch eine Erotik-Bar oder einen Sex-Shop erspähen. Doch Vesterbro ist keineswegs schmuddelig, sondern hat viel Charme. Besonders entlang der Istedgade gibt es einige gute Lokale!


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Dem Kopenhagener Leben näher kommen

Wenn du den Kopenhagener Lifestyle erleben willst, dann hangle dich von Café zu Café und beobachte die Leute! Das geht am besten in Nørrebro. Denn in den Straßen rund um die Fælledvej findest du in den wunderschönen Altbauhäusern neben süßen Boutiquen vor allem klasse Cafés!

Ansonsten ist Nørrebro sehr multikulturell. Hier konnten wir unter anderem erleben, das Kopenhagen neben den schönen Fassaden genauso Probleme wie andere Städte hat. So stieg in unseren Bus ein sehr betrunkener Typ ein und pöbelte dort rum. Außerdem gab es einige herunter gekommene Häuser. Sowas gibt es wohl einfach in jeder Stadt auf dieser Welt. Nørrebro wird jedoch schöner, je näher du an den Stadtkern kommst.


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Nimm eine Auszeit im Königlichen Schlosspark

Der Königliche Schlosspark hat mich total an den Englischen Garten in München erinnert. Die Kopenhagener genossen hier die Sonne. Einige hörten Musik oder hatten ein Picknick und wieder andere spielten Wikinger-Schach oder Beer-Pong. Es war einfach nur entspannt, perfekt für eine kleine Auszeit!

Im Park liegt außerdem das Rosenborg Schloss. Das Schloss gilt als Märchenschloss inmitten der Innenstadt. Ich finde, das beschreibt es ganz gut. Das kleine Schloss diente einst als Sommerhaus für die königliche Familie. Heute findest du hier ein Museum.


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Leihe dir ein Fahrrad aus

Denn Fahrradfahren in Kopenhagen ist ein Erlebnis für sich. Die gesamte Stadt hat ausgebaute Fahrradstrecken und mit dem Rad kommst du schnell von A nach B, sodass du Kopenhagen am schnellsten und einfachsten erkunden kannst.

Wir haben uns über die App "Donkey Republic" Fahrräder geliehen. Die orangenen Räder findest du fast überall in der Stadt! Du kannst dein Fahrrad für die Ausleihdauer so lange du willst nutzen und so oft wie du möchtest abstellen.


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Fahre mit dem Wasserbus

Wenn es dich nicht aufs Fahrrad zieht, kannst du dir für 80 DKK ein 24-Stunden-Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel kaufen. Mit dem Ticket kannst du auch mit den Wasserbussen fahren. Diese bringen dich übers Wasser zu den wichtigsten Punkten der Stadt, sodass du dir eine Kanaltour sparen kannst. Einige der Haltestellen der Wasserbusse werden von Kanaltouren sogar gar nicht angefahren.



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Blicke über die Dächer der Stadt

Der Rundetaarn ist Europas ältestes funktionierendes Observatorium, welches heute noch immer von Amateurastronomen genutzt wird. Vom Rundetaarn aus hast du aber vor allem einen tollen Blick über die Stadt. Der Eintritt kostet um die 3,50 EUR. Der Weg hinauf führt nicht über Treppen, sondern über eine spiralförmige Rampe. Denn früher wurden die Bücher der Universitätsbibliothek hier mit Pferdewagen hochgebracht.

Auch der Kirchturm der Vor Frelsers Kirke ist ein beliebter Aussichtspunkt über Kopenhagen. Der Eintritt kostet ca. 6 EUR.


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Die kleine Meerjungfrau (kurz) besuchen

Die Statue der kleinen Meerjungfrau musst du zwar mal gesehen haben, aber gleichzeitig musst du sie auch nicht gesehen haben. Denn am Denkmal tummeln sich die Touristen und streiten sich, wer nun ein Foto machen darf. Atmosphäre also gleich null. Doch irgendwie gehört die kleine Meerjungfrau zur Sightseeing-Tour dazu! Deshalb mach es wie wir: Wir haben uns die Statue kurz angeguckt und sind dann schnell wieder auf den Rücken unseres Fahrrads gesprungen und zum nächsten Spot gedüst.


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Entdecke Kopenhagens Sehenswürdigkeiten

In Kopenhagen gibt es so viel zu entdecken! Daher solltest du eine kleine Sightseeing-Tour durch die Stadt unternehmen. Regelmäßig werden sogar Free Walking Tours angeboten. Oder du spazierst auf eigene Faust los...

Starte beispielsweise bei Strøget, der längsten Fußgängerstraße Europas. Hier befinden sich vor allem Einkaufsläden wie traditionelle Geschäfte und Modeketten. Biegst du in eine der Seitenstraßen, entdeckst du jedoch auch kleinere Geschäfte und Lokale. Um die Strøget herum befinden sich außerdem einige Sehenswürdigkeiten der Stadt - wie dem Rathausplatz mit dem Rathausturm, dem Dom zu Kopenhagen (Vor Frue Kirke), dem Rundetaarn, das Gericht am Nytorv und der Storchenspringbrunnen (Storkespringvandet) am Amagertorv. Von letzterem aus ist es auch nicht mehr weit zum Schloss Christiansborg, dem Sitz des Parlaments. Außerdem liegt Kopenhagens Studentenviertel nur ein Stückchen weiter. Neben ein paar tollen Bars haben vor allem Einzelhändler und einige Second-Hand-Läden dort ihre Ladenlokale.

Außerdem solltest du unbedingt den Frederiksberg Have mit Schloss Frederiksberg einen Besuch abstatten. Von dort aus kannst du über die Pile Allé zur alten Carlsberg Brauerei radeln und eine Brauereibesichtigung unternehmen. Interessant ist auch die Wachablösung um 12 Uhr am Schloss Amalienborg. Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten sind die Bibliothek Black Diamond, das Königliche Dänische Theater und der Friedhof Assistens Kirkegaard mit dem Hans Christian Andersen Grab.



Ich habe dir eine Liste mit allen Orten auf Google Maps zusammengestellt.

Die Liste findest du hier.