Kerak

Von Amman aus ging es für uns weiter nach Kerak. Der Weg führte uns durch kleine jordanische Dörfer und lange menschenleere Straßen. Immer wieder wiesen wir uns gegenseitig auf die schöne Landschaft hin. Und dann tauchte vor uns plötzlich die Kreuzritterburg von Kerak auf. Sie ist eine der größten Burgen der Region und wacht auf einem Berg über die Stadt. Einst haben Kreuzfahrer des Königreichs Jerusalem auf der Burg gelebt. Heute stehen hier nur noch (gut erhaltene) Ruinen. Dann wollen wir die Burg mal besuchen gehen, oder?

 Die Burg

Die Burganlage ist groß und interessant! Wir konnten die Burg dank des JordanPass umsonst besichtigen. Die vielen Gänge und Ebenen der Burg zu erkunden, war echt spannend. Mein Highlight dort oben war allerdings der grandiose Ausblick über die Stadt mit ihrer schönen Landschaft!


 Übernachtung

Wir haben im Cairwan Hotel übernachtet. Das Personal war außerordentlich nett und bemüht. Das Hotel war vollkommen in Ordnung. Es scheint sogar eins der besseren in der Umgebung zu sein. Leider war es in Meikes und meinem Zimmer nur nachts sehr kalt... Ich würde hier dennoch nochmal übernachten!


 Wie das Leben so spielt

Leider ging es einigen von uns nicht ganz so gut. Die vielen unbekannten Gewürze schlugen uns auf den Magen. Daher machten wir erstmal etwas ruhiger... Irgendwann konnten wir uns dann doch aufraffen und machten uns auf den Weg zur Burg. Dafür fuhren wir durch die "Innenstadt" von Kerak. Dort gibt es einige Shops, Restaurants und Marktstände. Schnell sehen wir, dass das Leben sich hier ganz anders abspielt als bei uns. Die Einwohner haben viel weniger zum Leben als wir mittelständischen Europäer. Unsere Lebensverhältnisse sind deutlich luxuriöser als die der (durchschnittlichen) Einwohner hier in Kerak. Und doch scheinen sie irgendwie zufriedener zu sein. Die Kinder spielen lachend auf der Straße mit einer alten Dose Fußball. An der Straßenecke singt ein alter Mann leidenschaftlich sein Lied. Die meisten scheinen glücklich zu sein. Es zeigt mir wieder einmal, dass es egal sein kann, wie viel du im Leben hast, glücklicher wirst du dadurch nicht. Im Gegenteil! Oft sind es die einfachen Sachen, die uns glücklich machen...