Amsterdam

Was es zu entdecken gibt

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Mein persönliches Highlight: Das Moco Museum besuchen

Ich bin eigentlich nicht der größte Museumsgänger. Doch in Amsterdam war mein großes Highlight tatsächlich ein Museum - und zwar das Moco Museum! Dort kannst du moderne und zeitgenössische Kunst bewundern. Bewundern ist dabei das richtige Wort, denn sowohl Bene als auch ich waren begeistert von den Kunstinstallationen.

Vor Ort konnten wir einige Werke von Banksy, Andy Warhol, Keith Haring, Yayoi Kusama, the Kid und vielen anderen Künstlern bewundern. Das Museum befindet sich in der Villa Alsberg, die 1904 von Eduard Cuypers als Familienstadthaus entworfen wurde. Jeder Raum des Museums ist anders aufgezogen. Und ganz anders als für mich sonst üblich, habe ich mir die Werke gerne auch länger angeschaut. Das soll was heißen, denn normalerweise husche ich in Kunstmuseen nur kurz durch, da mich die Kunstwerke oft nicht begeistern.

Besonders gefallen hat uns - sowie einigen anderen Besuchern - die Digital Immersive Art Ausstellung von Studio Irma. Dies ist eine Lichterinstallation im Untergeschoss des Museums. Für mich hatten die Lichter etwas total Schönes. Und ganz nebenbei haben sich die Lichter noch für ein paar coole Fotos geeignet!

Übrigens: Aus dem obersten Stockwerk des Museums hast du einen guten Blick über den Museumplein und das Rijksmuseum! Und solltest du noch nicht genug haben, kannst du auch in Barcelona das Moco Museum besuchen!


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Amsterdam erleben, wie du es dir vorstellst: De 9 Straatjes

Wenn du an Amsterdam denkst, kommen dir doch sicherlich direkt schmale, schiefe Häuser und Grachten, deren Brücken mit bunten Blumen geschmückt sind, in den Kopf, oder nicht? Mir auch! Und wenn du dieses "typische" Amsterdam suchst, dann musst du dich zum Grachtengürtel begeben.

Dabei erlebst du dieses typische Amsterdam vor allem im Stadtviertel "De 9 Straatjes" (dt. Die Neun Straßen). In den Straßen wirst du viele kleine Geschäfts finden, die dich einfach zum Hereinkommen einladen. Ich selbst habe mir unter anderem eine kleine Tasche in einer Boutique gekauft, für die ich jetzt schon viele Komplimente bekommen habe! Auch gute Restaurants, Cafés und Bars findest du in De 9 Straatjes zu genüge! Ein Besuch des Viertels darf auf deiner Amsterdam-Reise daher auf keinen Fall fehlen!


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Eine andere Seite von Amsterdam kennenlernen: NDSM-Werft

Wo wir gerade über das "typische" Amsterdam gesprochen haben, kommen wir mal zu einer ganz anderen Seite von Amsterdam! Die NDSM-Werft verkörpert nämlich ein viel industrielleres Bild von Amsterdam. Doch da, wo sich einst das Gelände einer Schiffbaugesellschaft befand, findest du heute ein hippes Szeneviertel!

Die NDSM-Werft befindet sich auf einer Insel im Fluss Ij. Wir erreichten das Gelände daher mit der (kostenlosen) Fähre. Angekommen waren wir zunächst begeistert von der Street Art an den alten Gebäuden. Dabei hat es auch eine kunterbunte Anne Frank auf eine der Häuserwände geschafft. Nach einer kleiner Erkundungstour des Geländes ging es dann in eins der hippen Restaurants der Insel. Gerade zum Sonnenuntergang mit Blick auf die Innenstadt von Amsterdam hat uns das Essen im Beach-Club Pllek sehr gut geschmeckt!

Übrigens: Du kannst auf dem Gelände in besonderen Hotels übernachten: im Botel, einem schwimmenden Hotel, oder im Kran-Hotel Faralda. Außerdem solltest du die Termine der NDSM-Werft im Auge behalten, denn es finden regelmäßig Flohmärkte, Aufführungen und andere Events statt.


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Postkartenfotos vor den bunten Häusern von Damrak schießen

Der Hauptbahnhof von Amsterdam und der Dam Platz mit dem königlichen Palast werden von der Allee "Damrak" verbunden. Damit ist Damrak ein zentraler Ort in Amsterdam, weshalb du hier auf sehr viele Menschen treffen wirst - hauptsächlich Touristen. Das merkst du auch direkt an den vielen Souvenirshops, die sich dort befinden.

Klingt jetzt nicht so berauschend, oder? Doch Damrak hat auch was Gutes zu bieten: DAS Fotomotiv von Amsterdam! Denn entlang der Straße verläuft ein Kanal, der von schönen bunten Häusern gesäumt ist. Die Kulisse bildet einfach das Postkartenfoto schlechthin!

Herkommen solltest du jedoch noch aus einem anderen Grund: Östlich von Damrak befindet das Rotlichviertel von Amsterdam ("De Wallen"). Gerade für dieses ist Amsterdam immerhin sehr bekannt! Im Gegensatz zu den Rotlichtvierteln in anderen Städten gilt das De Wallen sogar als eines der ältesten und zugleich schönsten Viertel der Stadt. Dort befindet sich auch eine der bekanntesten und größten Kirchen Amsterdams: die Oude Kerk (dt. alte Kirche). Etwas konträr kannst du in den umliegenden, alten Häusern des Rotlichtviertels von Bordellen mit Peep-Shows über Sex-Shops bis hin zu Museen alles finden!


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Meisterwerke im Rijksmuseum bewundern

In Amsterdam waren wir dieses Mal - ganz untypisch für uns - sogar gleich in mehreren Museen! Eins davon war das Rijksmuseum. Denn ein Besuch im Rijksmuseum gehört zu einem Amsterdam-Trip so dazu wie ein Besuch des Louvres zu einem Paris-Trip!

Das Rijksmuseum ist ein historisches Kunstmuseum, das einige Meisterwerke von Rembrandt, Vermeer und Van Gogh beheimatet. Wie du vielleicht oben bereits gemerkt hast, begeistern mich solche Kunstwerke deutlich weniger als viele andere Menschen. Dennoch möchte ich einige bekannte Bilder dann doch immer in echt sehen. Daneben befindet sich im Rijksmuseum zudem ein mich sehr interessierender Raum: Die Cuypers-Bibliothek. Sie ist die größte und älteste kunsthistorische Bibliothek in den Niederlanden. Ich finde sie so beeindruckend, dass sich mein Besuch allein dafür gelohnt hat!


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Auf einem der vielen Märkte einkaufen

Märkte gibt es in Amsterdam einige. Das solltest du unbedingt nutzen und auf einem dieser einkaufen gehen! Einer der bekanntesten Märkte ist der Bloemenmarkt (dt. Blumenmarkt). Ich fand die einzelnen Stände sehr schön und hätte direkt mehrere Blumen, Vasen und Töpfe kaufen können!

Immer freitags von 10-18 Uhr hat der Boekenmarkt (dt. Büchermarkt) geöffnet. Da wir erst freitags nachmittags ankamen, bauten schon einige Stände ab, als wir am Markt ankamen. Dennoch konnten wir einen guten Eindruck vom Markt gewinnen, der mir gefallen hat. Doch ich liebe solche Märkte auch einfach!

Wenn du einen Markt suchst, auf dem du alles findest, dann ist der Waterlooplein Markt der richtige Markt für dich! Denn dort findest du neben Lebensmittelständen wie Käseständen auch Stände, die Taschen, Kerzen und alles Mögliche verkaufen. Der Markt hat immer montags bis samstags von 9:30-17:30 Uhr geöffnet.

Ein etwas weniger bekannter Markt, auf dem du auch sehr viele Einheimische treffen wirst, ist der Noordermarkt. Der Markt wurde 1623 als Töpfereimarkt gegründet, wandelte sich über die Jahre aber zum Wochenmarkt. Authentisch ist er jedoch noch heute, da die Produzenten hier ihre Ware zum Teil noch selbst verkaufen. Du kannst den Markt samstags und montags von 9-16 Uhr besuchen.


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Durch De Hallen & Jordan schlendern

Ein Viertel von Amsterdam, das mir sehr gut gefallen hat, ist Jordan. Ich hatte das Gefühl, dass hier weniger Touristen unterwegs waren, die Stimmung war entspannt und alles hat sich etwas authentischer angefühlt. Außerdem gibt es dort einige sehr coole Restaurants und Cafés! Vorbeikommen und durch das Viertel schlendern lohnt sich also.

Dann kannst du auch direkt einen Abstecher bei De Hallen machen. Dies ist eine ehemalige Remise der Amsterdamer Straßenbahnen, die umgebaut wurde zu einer Einkaufspassage mit Food Market. Die Läden im De Hallen verkaufen vor allem lokale Produkte und Anziehsachen von lokalen Designern. Nach dem Shoppen kannst du dir dann auf dem Food Market dem Bauch vollschlagen!


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Die Stadt radelnd erkunden

Amsterdam ist die Fahrradstadt. Daher solltest du Amsterdam auf dem Rücken eines Drahtesels erkunden! Mit der I amsterdam City Card konnten wir uns umsonst ein Fahrrad bei diversen Anbietern leihen. Auf dem Rücken des Fahrrads ging es für uns zunächst zu den Zevenlandenhuizen, die Häuser der sieben Länder. Architektonisch sind diese sehr sehenswert!

Nachdem wir mobil waren, machten wir uns zudem auf in ein paar Außenviertel, beispielsweise Westelijke Eilanden und Prinseneiland. Dort hatte ich das Gefühl, dass wir die einzigen Touristen waren und es war schön ruhig!

Außerdem erkundeten wir auf unserem Fahrrad natürlich die Grachten von Amsterdam. Besonders gut gefallen hat mir dabei der Teil um den Groenburgwal.

Auf unserem Weg kamen wir immer wieder an interessanten Orten vorbei, wie dem Brillenladen Het Brillenpaleis oder der Passage Beurs. Wir konnten mir unserem Gefährt also viel in kurzer Zeit sehen, weshalb ich dir die Fahrradleihe nur wärmstens empfehlen kann!


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Im Vondelpark abchillen

Samstags machten wir eine kleine Pause im Vondelpark, um alle Eindrücke etwas zu verarbeiten. Dabei spazierten wir entlang des Wassers, beobachten einen Fischreiher und setzen uns schließlich an einem wunderschönen Tulpenfeld nieder. Die kleine Auszeit war entspannend und der Park so sehenswert, dass ich dir einen Besuch absolut empfehlen kann.

Wenn du lieber einen Park suchst, der gerade in deiner Nähe ist, dann hast du noch viele andere Optionen in Amsterdam! Beliebt sind auch der Westerpark, der Oosterpark und der Sarphatipark. Außerdem kannst du dich auch gut auf den Grünflächen des Museumplein niederlassen!


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Den Ausblick aus Madame Tussauds genießen

Ich war noch nie in einem Madame Tussauds. Doch in Amsterdam wollte ich dann endlich mal in einen! Nicht nur wegen der Wachsfiguren. Denn vom Amsterdamer Wachsfigurkabinett hast du neben einer interessanten Ausstellung einen wunderbaren Blick auf den königlichen Palast, den Paleis op de Dam! Das große Fenster, von wo aus du auf den Palast blicken kannst, eignet sich auch noch als perfekter Fotospot! Ich konnte im Madame Tussauds Amsterdam daher zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: 1. Einmal die bekannten Wachsfiguren besichtigen; 2. Ein tolles Foto mit Blick auf den Palast schießen.


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Weitere gute Museen Amsterdams entdecken

In Amsterdam war ich für meine Verhältnisse dann doch in einigen Museen! Das hat sich auch angeboten, da wir in diese durch die I amsterdam City Card immer umsonst kamen. Für Bene und mich ging es daher auch ins Eye-Museum, ein Filmmuseum, welches wir mit der Fähre erreichten. Ich habe mir zugegebenermaßen etwas mehr erhofft von dem Museum, fand es aber dennoch sehr cool. Es beheimatet sogar einige Kinosäle, in denen du dir Filme anschauen kannst. Außerdem ist es ein interaktives Museum, was ich immer besonders gerne mag!

Amsterdam ist darüber hinaus dafür bekannt, dass hier das Anne-Frank-Haus steht, das du besichtigen kannst. Leider waren bei uns bereits alle Tickets ausverkauft. Du solltest dich also früh genug um Tickets kümmern! Weitere interessante Museen in Amsterdam sind zudem das Van-Gogh-Museum, das Stedelijk Museum und das NEMO. Mit dem Museum der Prostitution und dem Sexmuseum hat Amsterdam zudem zwei außergewöhnliche Museen zu bieten, die sehr beliebt sind!


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Die Stadt von oben sehen: A'DAM Lookout

Wenn du Amsterdam von oben sehen möchtest, dann kannst du dich auf zum A'DAM Lookout machen. Denn von hier hast du einen Blick über die ganze Stadt! Ich hätte den Aussichtspunkt zugegebenermaßen nicht besucht, wenn er nicht in der I amsterdam City Card inkludiert gewesen wäre. Und ich würde ihn auch nur mit der Karte besuchen. Ich fand den Ausblick zwar gut und die Stimmung oben war sehr cool. Nur ich finde den A'DAM Lookout für sich genommen nicht seinen Preis wert.

Etwas besonderer sind wohl die Himmelsschaukeln, die sich oben auf dem Aussichtspunkt befinden und auf denen du über der Stadt schweben kannst. Wenn du hier noch vor Sonnenuntergang drauf möchtest, solltest du dich jedoch früh genug um ein Ticket für ein Timeslot kümmern!

Übrigens: Wenn du die Stadt etwas günstiger von oben erleben möchtest, dann kannst du dich auf einen Drink in die Bar Dakterras GAPP aufmachen!


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Wenn du es magst: Die Vorzüge des liberalen Landes genießen

Die Niederlande sind dafür bekannt, dass du dort Marihuana in allen möglichen Ausführungen im Coffeeshop konsumieren kannst. Daher fahren einige Deutsche gerne nur dafür in die Niederlande - jedenfalls solange es bei uns noch nicht legal ist. Amsterdam ist wahrscheinlich der Ort in den Niederlanden mit der größten Dichte an Coffeeshops, weshalb du dort besonders gut die Vorzüge des liberalen Landes genießen kannst; wenn du es denn überhaupt magst. Als ich 2013 mit Freunden im Amsterdam war, haben wir damals einen richtig coolen Coffeeshop besucht, der auch für diejenigen, die nicht kiffen wollen, sehr nett ist: der Greenhouse Effect Coffeeshop.


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Weitere Tipps für deinen Städtetrip nach Amsterdam

So riesig ist Amsterdam gar nicht und doch gibt es viel zu sehen! So viel, dass ein Wochenende gar nicht für alles ausreicht. Das mussten auch wir feststellen und konnten einige Orte nicht mehr in unsere Planung unterbringen. Solltest du aber etwas mehr Zeit mitbringen, kannst du ja den ein oder anderen noch offenen Punkt auf unserer Liste abklappern und mir berichten, wie es war!

  • Ein Boot mieten für eine Grachtentour
  • Hortus Botanicus (Botanischer Garten)
  • Openbare Bibliotheek (Stadtbibliothek)
  • Zuiderkerk (Kirche)
  • Molen De Otter Windmühle
  • Salon de Thé (das schmalste Haus in Amsterdam)
  • Pythonbrug (Architektonisch interessante Brücke)
  • Strand Blijburg



Ich habe dir eine Liste mit allen Orten auf Google Maps zusammengestellt.

Die Liste findest du hier.