Wandern

Insgesamt hat die Wanderung zum Kjeragbolten eine Länge von 9,8km bei einem Höhenunterschied von ca. 460m. Wir haben hierfür ca. 2 1/2h hin und etwas weniger zurück gebraucht. Auf der Wanderung gehst du immer wieder auf und ab über mehrere Bergrücken, wodurch sie recht anstrengend ist. An einigen Stellen sind die Steinflächen auch sehr steil und glatt, sodass du vorsichtig sein solltest und dich bestenfalls immer an den dafür vorgesehenen Ketten hochziehen solltest.

Bevor wir am bekannten Kjeragbolten ankamen, haben wir noch ca. 300m vorher auf dem Gipfel des Kjerags verweilt. Hier war es deutlich ruhiger als am Kjeragbolten.

In regelmäßigen Abständen kannst du am Kjerag einen schussähnlichen Knall hören, dem gefolgt Rauch aus der Felswand emporsteigt. Tatsächlich durften auch wir Zeuge dessen werden. Die Ursache hierfür ist bis heute nicht geklärt. Man geht allerdings davon aus, dass der Knall durch Wasser entsteht, das unter hohem Druck aus der Felswand kommt.

Fährfahrt über den Lysefjord

Von Lysebotn aus kannst du eine Touristenfähre nach Lauvik nehmen. Von dort aus ist es nicht mehr weit in Richtung Preikestolen. Die Fahrt ist dabei eine Art Rundfahrt durch den Lysefjord. Leider fährt die Fähre nicht jeden Tag, weshalb wir sie nicht nehmen konnten. Wer die Fährfahrt durch den Lysefjord aber zeitlich einrichten kann, sollte das auf jeeeeden Fall wahrnehmen! Wir sind im Nachhinein echt traurig, dass es bei uns nicht gepasst hat. Zwar sind wir noch mit einem Boot durch den Geirangerfjord gefahren, wir fanden den Lysefjord aber deutlich beeindruckender!

Du kannst dich über die Abfahrtzeiten und Preise hier informieren. Ansonsten hat Lysebotn auch ein Touristenbüro mit hilfsbereiten Mitarbeitern. Dort hat auch uns eine nette Dame weitergeholfen, um von Lysebotn zum Preikestolen zu kommen. Sie hat uns eine Fähre (Forsand – Oanes) empfohlen, die zwar weiter entfernt von Lysebotn ablegt und keine Rundfahrt durch den Fjord macht, dafür aber fast rund um die Uhr fährt.

parken & Übernachten

Wir haben uns die Parkkosten beim Parkplatz Øygardstøl gespart, indem wir einfach von unserem Übernachtungsspot aus los gewandert sind – ein Parkplatz an einem kleinen Wasserfall, etwas weiter die Straße Richtung Tal entlang.

Der Parkplatz hat uns keinen Cent gekostet. Es gab Mülleimer und einen Tisch mit Bänken. Außerdem kannst du dich unter dem Wasserfall "duschen". Ich kann nur aus Erfahrung sagen: Es ist sehr kalt!

Solltest du lieber auf einem Campingplatz übernachten, liegt im Tal in Lysebotn einer. Von hier aus solltest du dann allerdings bis zum Starpunkt der Wanderung fahren, da es von dort doch noch sehr weit zum Parkplatz Øygardstøl ist.

Tanken

Der Pass von Sirdal nach Lysebotn ist ein Highlight! Du solltest daher definitiv einplanen, mehrfach zu halten. Bei so viel unberührter Natur solltest du allerdings im Hinterkopf haben, dass du vorher tankst. Wir haben kurz vor dem Pass in Dalen getankt.